New York. Der mit Milliardenverlusten kämpfende US-Autoriese General Motors (GM) prüft einem Zeitungsbericht zufolge den Abbau tausender Stellen und die Trennung von weiteren Marken: Die Jobstreichungen könnten vom Verwaltungsrat im August abgesegnet werden, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ). Dabei könnten auch Vorschläge zur Straffung der Markenstruktur zur Sprache kommen. GM ist der Mutterkonzern des deutschen Autobauers Opel. Die Einsparpläne dürften aber primär auf das verlustreiche US-Geschäft zielen. Alle Marken außer Cadillac und Chevrolet kämen auf den Prüfstand, hieß es. Für die Luxus-Geländewagenmarke Hummer wird bereits ein Käufer gesucht.
Weitere Kandidaten könnten die schwedische Marke Saab und die US-Linie Saturn sein, unter der in Amerika die Opel-Fahrzeuge verkauft werden. Nach Einschätzung von Analysten brauche GM bis 2010 zusätzliches Kapital von umgerechnet 6,4 bis 9,6 Mrd. Euro, schrieb das "WSJ". Der Konzern sitze zwar auf einem Geldberg von 24 Mrd. Dollar, verbrenne aber durch das schlechte Geschäft drei Milliarden im Quartal.