Wenn im Herbst der neue Opel Insignia auf die Straßen rollt, könnte er den Verkehr sicherer machen. Der Vectra-Nachfolger erkennt Verkehrszeichen und informiert den Fahrer über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote. Das "Traffic Sign Detection" genannte System ist ein Novum - modernste Sicherheitstechnik hält Einzug in die Mittelklasse.
BERLIN. Zusammen mit Zulieferer Hella hat Opel den Sicherheitsassistenten entwickelt, der im Wesentlichen aus einer zwischen Innenspiegel und Frontscheibe angebrachten Kamera mit Weitwinkel-Objektiv besteht. Während der Fahrt nimmt diese permanent Fotos von der Umgebung auf - 30 Bilder in der Sekunde. Signalprozessoren und eine spezielle Software werten die Aufnahmen aus. Das System erkennt runde Formen sowie Zahlen, diese werden mit vorher gespeicherten Schildervarianten abgeglichen. Schon aus 100 Meter Entfernung erblickt der Opel so, wenn eine 30er Zone kommt, was dem Fahrer im Mitteldisplay der Armaturentafel angezeigt wird.
Ist mit der Geschwindigkeitsbegrenzung ein Überholverbot verbunden, erscheint zunächst das entsprechende Verkehrszeichen - denn das genießt Vorrang. Nach wenigen Sekunden erlischt die Anzeige, die jederzeit per Knopfdruck jederzeit wieder aktiviert werden kann. Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert auch im Ausland, da die Schilder laut Wiener Konvention in mehr als 80 Ländern identisch sind. "Das sehende Auto, das den Fahrer vor Risiken warnt, ist nur der erste Schritt unserer Strategie, um Unfällen vorzubeugen", verspricht Opel-Vorstandsvorsitzender Hans Demant.
Zu dieser Strategie zählt auch der Spurhalteassistent, der dösende Autolenker mittels Alarm- und Blinksignal warnt, wenn sie Begrenzungsmarkierungen der Straße unbeabsichtigt überfahren. Basis dafür sind auch hier die Bilder der Kamera, die nach Strichen und Längsstrukturen ausgewertet werden, wobei gesetzte Blinker und Lenkeinschläge berücksichtigt werden, so dass das System beim Abbiegen oder Überholen nicht falschen Alarm auslöst.
"Abstandskontrollsysteme, Spurwechselassistenten und Rückfahrkameras sind Systeme, die von unseren Kunden zunehmend auch in Mittelklassefahrzeugen verbaut werden", berichtet Winfried Menge, Vice President Marketing & Business Development, beim Zulieferer Hella. Gerade Systeme, die vor Autos im toten Winkel warnen seien massiv im Kommen, unterstreicht Menge. Und: Elektronische Einparkhilfen werden seiner Meinung nach in den kommenden Jahren zum Standard. "Heute verfügbare Fahrersicherheitsassistenten werden in vier Jahren bei 40 Prozent der Mittelklasseautos serienmäßig verfügbar sein", schätzt Menge.
Weiß auch nciht, aber wenn ich mich schon nicht auf die Straße konzentriere, wie soll ich dann mitbekommen, wenn irgendwo im Augenwinkel ein Schild auf einem Display aufleuchtet. Außerdem denke ich, könnte das den Fahrer zusätzlich ablenken oder irritieren.
Von dem Spurassi allerdings halt ich viel. Wobei der nicht nur in PKWs sondern auch in LKWs serienmäßig zu finden sein sollte und alte Fahrzeuge [vor allem LKW] ausgemustert werden sollten.
das "Kolporter Tageblatt" berichtete zudem, daß Opel Military Devices das System in modifizierter Form auch für die künftige Opel-Bordkanone als Feuerleiteinrichtung benutzen will. Erste Praxistest, bei denen das System die willkürlich ausgewählte Buchstabenkombination "STD" an die Zielerfassung übermitteln sollte, verliefen erfolgreich. Das Waffensystem könnte demnächt den Berufsverkehr erheblich erleichtern.
Wenn ich so ein System brauche um Schilder sehen, lesen oder erkennen zu können, sollte ich lieber das Auto stehen lassen. Beim Autofahren sollte man sich auf den Verkehr konzentrieren und somit auch auf die Schilder.
Zitat von MariecheWenn ich so ein System brauche um Schilder sehen, lesen oder erkennen zu können, sollte ich lieber das Auto stehen lassen. Beim Autofahren sollte man sich auf den Verkehr konzentrieren und somit auch auf die Schilder.
Hallo,
da ist sie ja wieder! Grundsätzlich würde ich voll Deiner Meinung sein, würden meine beiden Tempoverstöße nicht aus der Zeit herrühren, da die Stadt Frankfurt in ihrer nicht enden wollenden Güte und Weisheit beschloß, das Tempo auf den breiten Ausfallstraßen auf 50km/h herunterzusetzen. Ich bin da ungezählte Male langgefahren und war mittelprächtig überrascht, als ich binnen zwei Wochen zweimal geblitzt wurde. Wenn man eine Strecke oft genug gefahren ist, dann achtet man eben nicht mehr auf die Verkehrsschilder, denn man meint ja zu wissen, was sie anordnen, zumal wenn man im Verkehr mitschwimmt. Hilft da ein Assistent die verloren gegangene Aufmerksamkeit wiederzuerlangen, muß das nicht schlecht sein. Ich müßte das System aber erst mal getestet haben, um es zu loben oder zu verdammen.
Auch wenn mein Beispiel mit der militärischen Nutzung reine Spinnerei ist, bin ich skeptisch demgegenüber, was uns da noch an technischen Errungenschaften ins Auto wachsen wird. Denn wenn das technische Umfeld des Autos sensorisch voll erfaßt wir, kann man sich an den fünf Fingern einer Hand abzählen, daß die Geschichte sich irgendwann auch nach innen wendet und den Zustand des Fahrers checkt. Was der Wagen dann an einer elektronischen Mautstelle dem Herrn Schäuble auf die Festplatte schickt, wird der Fahrer als letztes mitkriegen. Muß ja nicht so kommen, aber Problembewußtsein solte man da schon zeigen, bevor sich doch einer sagt: Ja, warum denn nicht?
Zitat von KwanJangGrundsätzlich würde ich voll Deiner Meinung sein, würden meine beiden Tempoverstöße nicht aus der Zeit herrühren, da die Stadt Frankfurt in ihrer nicht enden wollenden Güte und Weisheit beschloß, das Tempo auf den breiten Ausfallstraßen auf 50km/h herunterzusetzen. Ich bin da ungezählte Male langgefahren und war mittelprächtig überrascht, als ich binnen zwei Wochen zweimal geblitzt wurde. Wenn man eine Strecke oft genug gefahren ist, dann achtet man eben nicht mehr auf die Verkehrsschilder, denn man meint ja zu wissen, was sie anordnen, zumal wenn man im Verkehr mitschwimmt. Hilft da ein Assistent die verloren gegangene Aufmerksamkeit wiederzuerlangen, muß das nicht schlecht sein. Grüße KwanJang
Dafür gibts doch schon in den "neueren" Navis die einstellbare Tempowarnung und die Blitzerwarner! Den Tempowarner gibts in der Oberklasse von Audi oder Mercedes auch schon , da macht es "Ding!" wenn man eine eingestellte Geschwindigkeit überschreitet. Von der Funktion also nichts wirklich neues, aber "wenn's schö'" macht...bitte!
ich wundere mich über die buddhistische Gelassenheit der Altländer: Erst ließen sie es mir ungestraft durchgehen, daß ich sie zu Testzwecken zum Abschuß freigegeben habe und nun lassen sie es ebenso gleichmütig geschehen, an den Freistaat Bayern zu fallen, dem vermutlich die Äpfel ausgegangen sind. Guckst Du: http://www.kfz-wunschkennzeichen.net/auto/stade/
Wenn das so weiter geht, kann man denen auch ohne den geringsten Widerstand 'ne Piste für vierstrahlige Jets zwischen die Apfelbäume zimmern ...
Zurück zum Thema:
Wenn dieses System Verkehrszeichen und somit Geschwindigkeitsbegrenzungen erkennt und diese dann für eine Zeit im Display einblendet, dann könnte es in der Tat etwas zur Verkehrssicherheit beitragen. Denn anders als ein Radarwarngerät oder Navisoftware, die Geschwindigkeitsbegrenzungen i.d.R. im Umfeld von fest installierten Blitzgeräten anzeigt unterstreicht dieses System die präventive Maßnahme zur Verkehrssicherheit, nämlich die Anordnung einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Radarwarnanlagen haben den Zweck, auf der repressiven Schiene anzusetzen, nämlich dann, wenn gilt, eine Geschwindigkeitsübertretung zu ahnden. Deshalb sind sie zu Recht unzulässig. Bevor jetzt wieder die Heizer vor dem Herrn aufschreien und "Freie Fahrt für freie Bürger rufen", bitte ich zu unterscheiden: Die Beschränkung mag diskussionswürdig sein, die Ahndung der Überschreitung nicht.
Der praktische Nutzen wäre bei dem Opelsystem dann der, daß ich, auch wenn ich das Schild übersehen habe, mich noch über die derzeit gültige Geschwindigkeitsbeschränkung zu informieren in der Lage bin.
Je länger ich darüber nachdenke, um so lieber möchte ich das Gerät einmal testen ...
ich wundere mich über die buddhistische Gelassenheit der Altländer: Erst ließen sie es mir ungestraft durchgehen, daß ich sie zu Testzwecken zum Abschuß freigegeben habe und nun lassen sie es ebenso gleichmütig geschehen, an den Freistaat Bayern zu fallen, dem vermutlich die Äpfel ausgegangen sind. Guckst Du: http://www.kfz-wunschkennzeichen.net/auto/stade/
Wen kann ich denn für diese unbeschreibliche Dreistigkeit verklagen?
Die Bayern sollen bloß aufpassen, dass sie nicht von unseren Truppen (Bauern/Pflückern) überrollt werden.
soeben ist mir der Insignia -Katalog ins Haus geflattert. Dem ist zu entnehmen, daß das erkannte Verkehrszeichen zwischen Tacho und Drehzahlmesser so lange angezeigt wird, bis das System das Aufhebungszeichen erkannt hat. Ich muß noch ausbaldowern, ob der Spaß zur Serienausstattung gehört. Opel läßt sich bei den Kleinwagen auch gerne Mal das ESP bezahlen ...
Zitat von KwanJangIch muss noch ausbaldowern, ob der Spaß zur Serienausstattung gehört. Opel lässt sich bei den Kleinwagen auch gerne Mal das ESP bezahlen ...
Grüße KwanJang
Nein, dieses System gehört nicht zur Serienausstattung. Aber dafür das Tagfahrlicht. Ist doch auch schon mal was.