Elektrofahrzeug mit 500 Kilometern verlängerter Reichweite
Genf/Rüsselsheim. Aufsehen erregende Weltpremiere auf dem 79. Genfer Autosalon: Heute enthüllte Carl-Peter Forster, Präsident von GM Europe, den revolutionären Opel Ampera. Forster kündigte zugleich an, dass das Elektroauto mit verlängerter Reichweite bis Ende 2011 in Produktion gehen soll. In Großbritannien wird der Ampera dann von der Opel-Schwestermarke Vauxhall als Rechtslenker angeboten.
„Der Opel/Vauxhall Ampera demonstriert einmal mehr die führende Rolle von General Motors bei der Elektrifizierung des Automobils“, sagte Carl-Peter Forster. „Mit seinem bahnbrechenden Voltec-Elektroantrieb bietet GM genau die technologische Innovation, die die Autoindustrie braucht, um für heutige und zukünftige Herausforderungen im Energie- und Umweltbereich gerüstet zu sein.“
Der Ampera, ein Fünftürer mir vier vollwertigen Sitzen, repräsentiert die Kombination aus skulpturaler Eleganz und deutscher Präzision ebenso wie der Insignia. Im „Auto des Jahres 2009“ führte Opel die neue Designsprache ein, die viele Stylingmerkmale der innovativen Studien Flextreme und GTC Concept aufgenommen und weiterentwickelt hat. „Es gibt keinen besseren Weg, das Jubiläum von 110 Jahren Opel-Innovationen im Automobilbau zu feiern, als unseren Ampera zu präsentieren“, ergänzte Alain Visser, GM Europe Vice President Opel.
Die Räder des Ampera werden zu jeder Zeit und bei jeder Geschwindigkeit elektrisch angetrieben. Strecken bis 60 Kilometer (nach MVEG) legt das Fahrzeug rein elektrisch mit der Energie zurück, die in einer 16 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie gespeichert ist. Damit fährt der Ampera völlig CO2-frei. Auf längeren Strecken erfolgt der Antrieb ebenfalls per Elektromotor, der jedoch von einem kleinen Verbrennungsmotor als Generator mit Strom gespeist wird und so eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern ermöglicht.
Der Ampera kann an jeder normalen 230-Volt-Steckdose aufgeladen werden. Daneben forscht GM Europe gemeinsam mit Energieversorgern, wie zum Beispiel der spanischen Iberdrola, an Konzepten für eine Infrastruktur zum Aufladen von Elektroautos.
Das 'Ding' sieht für mich nicht gut aus. Damit wirst du Aerodynamisch keinen Blumentopf gewinnen. Da sind viel zuviele Ecken im Design und die Kabine ist viel zu hoch ausgelegt. Also KEIN Low-Energy Design.
Ich steh der Angabe von 500 km skeptisch gegenüber, da sie verwirrt. Denn diese Entfernung kann auch wieder nur mit einem Verbrennungsmotor geschafft werden. Und das ich Elektrofahrzeugen eh eher spöttisch und abgeneigt gegenüber stehe, ist wohl hinlänglich bekannt.
Zitat von zulu354Ich steh der Angabe von 500 km skeptisch gegenüber, da sie verwirrt. Denn diese Entfernung kann auch wieder nur mit einem Verbrennungsmotor geschafft werden.
Nichts anderes steht da. Nur mit Elektromotor sind laut Text 60 km drin. Im Vorteil ist, wer lesen kann...
Ich habe ja auch nie behauptet, daß der Text was gegenteiliges sagt. Doch dieser Hinweis wird in der Werbung nur mit Sternchen kaum lesbar in irgendeiner Ecke stehen. Finde sowas nicht gerade Kunden freundlich und zeugt eigentlich nicht von einem ordentlichen Image. Stattdessen sollten sie lieber von vornherein auch in der Werbung und in Textüberschriften und so weiter sagen, unser Ampera kommt nicht weiter als andere. Ist zwar keine gute PR, aber wenigstens ehrlich...
Und wie gesagt, ich habe eine tiefe Abneigung gegenüber den Elektromotoren, da der Strom aus unserer Steckdose zu 25% aus Kernenergie, zu 50% aus Kohle gewonnen wird. Auch wenn ich weder gegen Kernkraftwerke noch Kohlekraftwerke bin, sondern eher gegen diese blöden Windräder, die unsere schöne Landschaft verspargeln, so kann & darf man eigentlich nicht sagen, daß es umweltfreundlich ist, mit Elektroautos zu fahren. Sehe da ja auch bei uns im Betrieb. Wir bieten Strom aus regenerativen Energiequellen an. Natürlich etwas teurer, da der Produktionsprozess auch komplexer ist, aber trotzdem haben von über 50.000 Haushalten gerade mal 7 den Schneid, und zahlen mehr für den Strom. (Stand 2008) Also ist jeder, der Grüne wählt für mich ein Heuchler. Genauso wie die Grünen selber...
vielleicht stimmt ja bei Euch einfach nur das Marketing oder das Angebot selbst nicht.
Ich beziehe von meinem lokalen Anbieter sogenannten Öko-Strom aus einem Wasserkraftwerk in der Donau. Daß ich damit das nächste AKW (Biblis) nicht überflüssig gemacht habe, weiß ich selber, genauso wie mir klar ist, daß der Strom, der bei mir aus der Wand kommt, nie in Österreich gewesen ist, wenn man mal den Strom als solchem für einen Moment eine fiktive Stofflichkeit zubilligt. Im Wesentlichen erhoffe ich mir vom Ökostrom, meinem Energielieferanten das Argument der gestiegenen Rohstoffpreise zu nehmen. Desweiteren sollte sich langsam mal rumsprechen, daß jede Ressourcennutzung ihre Spuren in der Natur hinterläßt. Es muß entweder etwas verbrannt, ein Damm gebaut, Silizium o.ä. geschmolzen (f. d. Herstellung von Photovoltaikzellen), Metall gewonnen und verarbeitet (Thermo-Solorkraftwerke), mithin 'ne Bärensauerei angerichtet werden, bevor man überhaupt in der Lage ist, für unseren mitteleuropäischen Lebensstandard ausreichend Energie zu erzeugen. Ansteuern läßt sich dagegen nur mit Sparsamkeit. Erst in zweiter Linie solte darüber nachgedacht werden, wie die Folgen von Energieerzeugung kompensiert werden können. Mein Ökostrom mag zum Beispiel den einen oder anderen Fisch an der Rückkehr zum Laichplatz hindern. Die gerne verbauten "Fischtreppen" lassen den Eingriff in die Natur nicht ungeschehen machen.
Das Argument, welches sich bei näherer Betrachtung bestenfalls als Schlagwort darstellt, von der "Verspargelung der Landschaft" kam in Gebrauch, als die Energieriesen massiv Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen unterstützten. Gewiß darf man den einen oder anderen Standort hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit in Zweifel ziehen, doch ist dieses "Argument" ins Felde geführt worden, um Windkraftstandorte über § 35 III Nr.5 BauGB zu kippen. Nach einer Reihe von höchstrichterlichen Entscheidungen (instruktiv BayVGH, 25.3.1996 14 B 94.119, BayVBI 1997, 369, 370 m.w.N.und zuletzt VGH München, 11.01.2008 (Az 25 B 04.506)) übrigens meist erfolglos. Ich möchte mir jetzt nicht anmaßen, darüber zu befinden, was hübscher aussieht: Eine Gruppe von Windrädern oder eine Hochspannungstrasse, die sich über einen Hügel durch den Wald frißt. Aber eine Energieform deshalb abzulehnen, weil sie Beeinträchtigungen mit sich bringt, die eine andere in ähnlicher Weise mit sich bringen, halte ich für wenig objektiv.
Da gerade die Atomwirtschaft wieder Urstände feiert: Die Anlagen sind sicher? Klar doch! Die Erzeugung billig? Schlecht von der Hand zu weisen! Auch noch, wenn die Entsorgungskosten mit eingerechnet werden? Es gibt Leute, die müssen schnell aus der Wohnung, die neue ist noch nicht bezugsfertig, die stellen die Möbel in einer Lagerhalle unter. Kosten: 10€/5m³! Jetzt müßte man nur noch wissen, was schon so alles in Asse und Gorleben - Karlsruhe nicht zu vergessen (Haben wir noch was in Hanau?) - liegt und was jährlich an Rücklauf aus der Wiederaufbereitung (auch 'n schöner Schwindel) kommt, dann hätte man schon mal eine Zahl. Dummerweise läßt sich Atommüll aber nicht im Möbellager aufbewahren. Das Zeugs hat eine Halbwertzeit von 25.000 Jahren und man sollte schon so 4 Zyklen abwarten, bis man sich dem Dreck wieder nähert, also in 100.000 Jahren. All die Zeit braucht es einen, der darauf aufpaßt mit den erforderlichen Sicherheitssystemen usw. ... Mal abgesehen davon, daß ich da jede Menge Fehlerpotential sehe (Ich könnte bereits jetzt nicht mehr eine mir noch bestens bekannte Floppy-Disk lesen.), finde ich es schon reichlich mutig, zum heutigen Zeitpunkt eine Entscheidung zu treffen, die die Menschheit über mindestens 100.000 Jahre bindet. Länger als die bisherige Menschheitsgeschichte. Das ist, als müßten wir uns heute noch um schädlichen Dreck kümmern, auf den wir keinen Bock haben, weil es der Neandertaler so wollte! Gerade bei den "C"-Parteien hätte ich ein wenig mehr Respekt vor der Schöpfung erwartet ... Und dann gefällt mir der Gedanke nicht, daß ich als Verbraucher dem Erzeuger nette Gewinne beschere, als Steuerzahler aber gleichzeitig für die Entsorgung geradezustehen habe ...
Mal gucken, wie der Planet aussieht, wenn allein nur die Inder oder Chinesen auf den Trichter kommen, sie bräuchten Kühlschrank, Fernsehen und Zweitwagen bei einer Urlaubsflugreise dann und wann. Ich wüßte nicht, mit welchem Recht ich denen diese Wünsche verwehren wollte ... Deshalb sind wir auch mal ein wenig vorsichtig mit dem Vorwurf der Heuchelei, nicht wahr?
Grundsätzlich läßt sich jedoch elektrische Energie wirtschaftlicher, weil mit höherem Wirkungsgrad, in Bewegung umsetzen als es dies mit den geliebten Verbrennungsmotoren möglich ist. (So sehr es mir das Herz bricht: Aber der Abschied von der Dampflokomotive war notwendig und richtig!) Völlig folgenlos für die Umwelt wird auch das Fahren mit Elektroautos nicht sein. Sicherlich aber verträglicher, als das, was wir jetzt treiben, wenn wir nicht mit unserem Allerwertesten daheim bleiben wollen!
Ach, 'ne Antwort auf die Energieproblematik? Nee, Freunde, nicht von mir! Und ich mißtraue jedem, der behauptet, er hätte sie. VW-Minikraftwerke (http://www.manager-magazin.de/unternehme...47254,00.html)? Einen Golf im Keller einzugraben, klingt für mich erst mal nach einem guten Anfang!
Grüße KwanJang
PS: Das war Beitrag Nr. 667! The neighbour of the beast ...
Naja, von dem VW_Blockkraftwerk halte ich nicht viel. Da ist es wesentlich effizienter, Energie in großem "Massen" an einem Standort zu produzieren, als an vielen kleinen.
Nochwas zum Thema Verspargelung. Die tscheschiche Regierung hat den aberwitzigen Plan gefasst, quer über das Ezrgebirge über 1000 Windräder zu bauen. Bürgerinitiativen auf beiden Staatsgebieten laufen Sturm gegen diese Pläne. Die Energieerzeugung ist für mich eine Frage der effizienz. Und weder Wind, noch Solarenergie können derzeit einen ähnlich hohen Wirkungsgrad vorweisen, wie zum Beispiel moderne Kohlekraftwerke. Deshalb ist es wichtig, die Alten Abzuschalten und durch Neue zu ersetzen, oder die Alten zu modernisieren. Hier stellen sich auch besonders die Grünen in den Weg. Sollten Atomenergie und Kohlekraftwerke wegfallen, die neuen E-Fahrzeuge auf den Markt kommen, dann wird es über kurz oder lang in Deutschland zu Engpässen kommen. Dies wird sicherlich verhindert werden, durch Stromkauf aus den Nachbarländern, aber mal 'ne Frage: Wo bezieht Frankreich denn den Strom her? Richtig: Aus Kernkraftwerken. Bei Kernkraft steht sicherlich im Vordergrund, die Entsorgung der Altlasten im Vordergrund. Dies wird auch ein Problem sein, die die Menschheit über Generationen beschäftigen wird. Aber um unseren derzeitigen Lebensstandard zu halten, müßen wir eben damit leben. Ich würde auch meinen, daß sich hier viele Menschen beschweren würden, wenn mehrere male am Tag der Strom ausfällt. Die Sicherheit der Kernkraftwerke ist meines erachtens geleistet. Es ist aber an der Zeit, ältere Meiler vom Netz zu nehmen. Dafür müßten dann aber neue her. Das geht dank unserer Rot-Grünen Regierung von vor ein paar Jahren leider nicht mehr, und wird auch nicht so lange gehen, wie SPD oder Grüne in der Regierung beteiligt sind.
Es wird ja jetzt inzwischen in Afrika an einem riesigen Solarkraftwerk gebaut, welches ganz Europa mit Strom versorgen kann. Meines erachtens, eine gefährliche Sache, denn wir machen uns Abhängig von den Ländern, in denen die Anlage steht. Das Solarenergie in unseren Breiten nur bedingt von Nutzen ist, denke ich, darüber braucht man nicht diskutieren. Dafür ist das Wetter zu unbeständig. Genauso wie es bei Windanlagen ist. Wir haben rund um Zwickau mehrere Windkrafträder zu stehen, viele davon laufen nichteinmal 3 Tage die Woche, weil's einfach an Wind fehlt. Anderen Orts, wie zum Beispiel an der Küste oder auf der See sind solche Anlagen besser geeignet, ohne Frage.
Wasserkraftwerke sind eine gute Lösung, genauso wie Pumpspeicherwerke und Gezeitenkraftwerke. Letztere sind für Deutschland allerdings auch wenig geeignet, da in der Ostsee so gut wie keine Gezeiten herrschen, in der Nordsee auch nur bedingt. Vielleicht sind sie ja am Bodensee aufgrund der kürzeren Entfernung zum Mond stärker
Über das Marketing kann ich bei uns wenig aussagen, dafür sind andere verantwortlich. Ich beschränke mich derzeit noch auf das Verlegen von Gasleitungen, daß Warten von Regelanlagen, sowie Sperrung & Entsperrung von Kundenanlagen.
Um zum Thema Antrieb noch einmal zurück zu kommen, da gibt es für mich eigentlich nur eine sinnvolle Alternative zu unseren herkömmlichen Verbrennungsmotoren: Wasserstoffantrieb. Bei Verbrennungsmotoren liegt der Wirkungsgrad bei rund 40%, bei E-Motoren bei über 90. Wie hoch er bei Wasserstoffantrieben sein wird, weiß ich nicht. Allerdings sollte es dort keine Knappheit am Grundrohstoff geben, denn Wasserstoff ist das Element, was es am meisten in unserem Universum gibt. Allerdings kann der Mangel an H2 bei der Fusion schlimmste Folgen haben, aber das ist ein anderes Thema und gehört in die Astronomie und ist noch cira 4,5 Milliarden Jahre entfernt.