Der einst weltgrößte Autobauer General Motors (GM) hat als letzte Chance zu seiner Rettung die Insolvenz beantragt. Der führende US-Hersteller reichte den Antrag bei einem Insolvenzgericht in New York ein. Zur Sanierung soll die bisherige Opel-Mutter mehrheitlich verstaatlicht werden. Die Insolvenz ist das größte Gläubigerschutz-Verfahren seiner Art in der US-Geschichte. Der beim Insolvenzgericht im Süden Manhattans eingereichte 24-seitige Insolvenzantrag beziffert die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns auf 172,8 Milliarden Dollar bei Vermögenswerten von 82,3 Milliarden Dollar. Der Autofinanzierer GMAC, an dem GM noch knapp unter 50 Prozent hält, muss nach eigenen Angaben nicht mit in die Insolvenz. Der deutsche Hersteller Opel konnte gerade noch rechtzeitig vor dem Strudel der Insolvenz der Mutter GM gerettet werden und neue Investoren finden. Ein Treuhandmodell soll Opel rechtlich abschotten. Rascher Neustart für General Motors Die US-Regierung will einen raschen Neustart von GM durch einen ungewöhnlich schnellen Abschluss des Insolvenzverfahrens in 60 bis 90 Tagen schaffen. Der Staat soll 72 Prozent am neuen Konzern übernehmen und die Sanierung weitgehend finanzieren. Dafür sind 50 Milliarden Dollar vom Steuerzahler nötig - inklusive bisheriger Finanzspritzen von fast 20 Milliarden Dollar. Gläubiger verzichten auf Forderungen Die Chancen für ein Überleben von GM sind am Wochenende in fast letzter Minute durch eine Einigung mit einer Mehrheit der Gläubiger gestiegen. Für den Verzicht auf 27 Milliarden Dollar an Schulden sollen die Kreditgeber zehn Prozent am neuen Konzern bekommen, später können es bis zu 25 Prozent werden. Die Autogewerkschaft erhält für Milliarden-Zugeständnisse 17,5 Prozent an GM. Die bisherigen Aktionäre gehen praktisch leer aus.
Schwere Zeit für Traditionsunternehmen Gut 100 Jahre nach seiner Gründung steht der führende US-Autobauer damit am Scheideweg zwischen Neustart und Untergang. Mit GM und dem Rivalen Chrysler sind binnen eines Monats zwei der drei großen US-Hersteller in die Pleite gerast. Nur die Nummer zwei, Ford, will trotz Milliardenverlusten ohne Staatshilfen durchhalten.(....)
Quelle: T-Online/wirtschaft
Zitat Der Staat soll 72 Prozent am neuen Konzern übernehmen und die Sanierung weitgehend finanzieren. Dafür sind 50 Milliarden Dollar vom Steuerzahler nötig - inklusive bisheriger Finanzspritzen von fast 20 Milliarden Dollar.
Man-o-Man ...wer soll das den bloß bezahlen, keine guten Aussichten für die US Steuerzahler. Die schmeißen ja nur so mit den Milliarden da wird einem ja schwindlig. Vielleicht mal ein bißchen weniger in die "Kriegskasse" ..... ?? Ein Riesenbrocken selbst für die US-Wirtschaft.
Heute morgen hab ich TV gehört, dass GM sich jetzt gute Chancen ausrechne, man habe sich ja von der "Europäischen Verlustmarke Opel" getrennt...
Bei dem Spruch ist mir doch echt die Galle hochgekommen, möchte denen mit nacktem Ar*** ins Gesicht springen. Wer hat den durch verfehlte Modellpolitik die Miesen eingefahren? Opel bestimmt nicht, zumindest nicht durch eigenes Verschulden...
Und die wollen dann doch noch 35% halten? Naja, lass sie nur reden, werden schon sehen, daß es an ihnen liegt, und nicht an Opel. Spätestens, wenn sie der amerikanische Staat gerettet hat und es wieder den Berg runter geht...