War ja zu Pfingsten mal auf Ausflugstour in Schleswig-Holstein. Von der Halbinsel Nordstrand ging es mit dem Ausflugsboot zur Hallig Hooge.
Für alle, die sich da nicht so gut auskennen, habe ich mal bei wikipedia eine Karte und eine Beschreibung runtergeladen.
Die Halligen sind kleine, nicht eingedeichte Inseln im nordfriesischen Wattenmeer an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Die „sichtbare“ Besonderheit einer Hallig besteht darin, dass eine Hallig während einer starken Flut mit Ausnahme der Warften, künstlich aufgeschütteten Hügeln auf denen die Häuser stehen, überspült wird („Landunter“). Wichtiger ist die nicht auf den ersten Blick ersichtliche Tatsache, dass der Halligboden kein Süßwasser speichert, weshalb Halligen außer Regenwasser kein natürliches Süßwasser haben. Früher wurde deswegen Regenwasser in sogenannten Fethingen gesammelt. Die zehn bis 956 Hektar großen Halligen sind meist Reste des Festlandes oder von Inseln, die als Überbleibsel des in Sturmfluten untergegangenen Landes stehengeblieben sind und teilweise durch Aufschwemmungen der Nordsee entstanden. Der Begriff Halligen ist eher eine generische Charakterisierung als eine geografische Bezeichnung. Dennoch gruppieren sich die zehn deutschen Halligen kreisförmig um die Insel Pellworm, die selber jedoch keine Hallig ist.
Hooge (dänisch Hoge, friesisch Huuge) ist die zweitgrößte der zehn Halligen im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer und eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland. Zum Gemeindegebiet gehört neben der Hallig Hooge auch die unbewohnte Hallig Norderoog. Häufig wird Hooge auch die Königin der Halligen genannt. Die Siedlungen liegen auf zehn künstlichen Hügeln, Warften genannt. Die Insel hat im Laufe der Zeit sowohl an Größe als auch an Einwohnerzahl abgenommen. 1593 gab es auf Hooge 23 Warften, 1758 waren es noch 16. Vor 200 Jahren waren es 10 Warften, von denen einige mit 20 Häusern bebaut waren, und 480 Einwohner. Vor der Flut von 1825 zählte man noch 100 Häuser und 393 Einwohner. 25 Jahre später waren es 70 Häuser und 250 Einwohner. Vor 100 Jahren wohnten auf 9 bebaute Warften in 35 Häusern 140 Personen. Heute sind es nur noch 81 Einwohner.
Die bewirtschafteten Halligen, ebenso wie die nordfriesischen Inseln, sind vom Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer umgeben, aber nicht in den Nationalpark einbezogen. Einige Halligbewohner sprechen noch heute die halligfriesische Variante des Nordfriesischen.
Ein Besuch des Königspesel auf Halllig Hooge ist einfach ein „Muss“. (weshalb wir auch da waren) Er präsentiert Ihnen nicht nur Schleswig-Holsteins ältestes Privatmuseum, sondern eine europaweit beachtete und kulturhistorisch einzigartige Sammlung von Kunst- wie auch Gebrauchsgegenständen aus vielen Jahrhunderten. Zusammengetragen hat diese Sammlung der Erbauer des Pesels, Kapitän Tade Hans Bandiks. Er war – im 18. Jahrhundert eher ungewöhnlich – ein leidenschaftlicher Kunst- und Antiquitätensammler und hat unzählige Kunstgegenstände zusammengetragen, die schon zu seiner Zeit Altertumswert hatten. Erwähnt seien hier nur zwei gebrannte Teller aus dem 11. Jahrhundert, die an die Schlacht von Hastings 1066 erinnern, oder die mit über 350 verschiedenen Bibelmotiven verzierten original Delfter Wandkacheln, von denen jede einzelne ein Unikat ist. Diese gute, ja festliche Stube, nichts anderes bedeutet das Wort „Pesel“, unter sachkundiger Führung besuchen zu können, wird ein Höhepunkt Ihres Halligbesuches sein. (http://www.koenigspesel.de)
So, nun seid Ihr etwas informierter. Anbei noch ein paar Handyfotos, die hauptsächlich auf der Hanswarft, aber auch auf der Kirchwarft entstanden.
War ein echt lohnender Ausflug. Wer gerne ein bißchen Wind um die Ohren haben möchte ist hier genau richtig.
Da war ich auch schon mal. Ham mal ne Rundfahrt zu den Halligen gemacht, viel ham mar net gesehen sicht gleich 0 Totaler Nebel man sah gerade mal 30m weit! Aber trotzdem schöne gegend da oben. Aber wohnen würde ich net wollen auf so ner Hallig. Da hätt ich angst ich würde absaufen
Zitat von NVA-Kalle Aber wohnen würde ich net wollen auf so ner Hallig. Da hätt ich angst ich würde absaufen
Immer noch besser als im Alten Land. Absaufen kannst Du im Alten Land nämlich auch, bloß daß Du auch noch zusätzlich jede Menge Altländer als Nachbarn hast. Du kannst Dir dann bloß noch was drauf einbilden, in einem der ärmsten Landstriche Deutschlands zu wohnen.
Zitat von NVA-Kalle Aber wohnen würde ich net wollen auf so ner Hallig. Da hätt ich angst ich würde absaufen
Immer noch besser als im Alten Land. Absaufen kannst Du im Alten Land nämlich auch, bloß daß Du auch noch zusätzlich jede Menge Altländer als Nachbarn hast. Du kannst Dir dann bloß noch was drauf einbilden, in einem der ärmsten Landstriche Deutschlands zu wohnen.
Schrotto der Antialtländer
Dafür kannst du aber gewiss sein, daß die Altländer mit dir absaufen.
Zitat von Madam.TFinde es komisch, dass man nach fast 20 Jahren immer noch von neuen Bundesländern spricht...
Hallo,
an dem Thema rühr' mal bitte nicht allzu sehr, sonst bringen die ewig Gestrigen noch Elsaß/Lothringen oder gar Ostpreußen ins Spiel. Dann pappt sich auch der eine oder andere wieder den Aufkleber "Deutschland in den Grenzen von 1228 - Neapel bleibt unser!" an seinen Insania.