Paukenschlag im Poker um Opel: Der US-Autobauer General-Motors (GM) hat den Verkauf seiner deutschen Tochter Opel offiziell abgeblasen. Das habe der GM-Verwaltungsrat entschieden, teilte der Konzern in Detroit mit. Ursprünglich sollte der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna die Mehrheit übernehmen.
Restrukturierung soll drei Milliarden Euro kosten
Der US-Mutterkonzern will das Europa-Geschäft rund um Opel nun selbst sanieren und unter anderem der deutschen Bundesregierung einen Plan dafür vorlegen. Die Kosten der Restrukturierung bezifferte GM-Chef Fritz Henderson auf drei Milliarden Euro. Im September hatte das Gremium noch den Verkauf von 55 Prozent der Opel-Anteile an den Autozulieferer Magna und dessen Partner Sberbank empfohlen. Die EU-Kommission hatte Bedenken angemeldet und GM aufgefordert, die Entscheidung zu überdenken.
Stimmt Ralo, an dieser Konzernpolitik ( hin und her) sieht man mal wieder die Kompetenz der GM Konzernspitze besonders seit der Insolvenz von GM dort viele Herren aus Regierungskreisen mitentscheiden ohne den Europäischen Markt zu kennen. Die Entscheidung ist sicherlich auf die Rekordverkäufe im letzten Jahr durch die Abwrackprämie, die guten Verkäufe des Insignia und die guten Kritiken des "neuen" Astra zurückzuführen. Doch ob diese Hoffnung trägt mag ich bezweifeln, das Verkaufsloch durch den wegfall der Abwrackprämie wird kommen , die Überbrückungskredite in Milliardenhöhe müssen zurückgezahlt werden, von dem weiteren Imageverlust der Marke! Wieder nur tagelang schlechte Pressen werden wieder viele unentschlossene Käufer zur Konkurenz treiben. Für die Arbeitsplätze wird das weiter Gefährlich, die Bundesregierung wird GM bei der Sanierung nicht unterstützen die Mitarbeiter sind stocksauer und werden weiterhin demotiviert und die harte Hand von GM bei Sanierungen weit entfernt von der Konzernzentrale ist bekannt. Ich denke GM's Hauptgrund Opel behalten zu wollen ist, das technische KnowHow von Opel im Konzern behalten zu wollen. Die Amis selbst sind doch zu dämlich neue Zukunftsweisende Technologien auf den Weg zu bringen! Der Insignia, Ampera,neuer Astra zeigen das ! Ich ahne nichts gutes vorraus!
Zitat von Madam.TTja, dank unserer "heißgeliebten" EU sitzt Opel jetzt wieder bei GM fest...
Heißbegehrt? Ich verabscheue die EU!!! Wie Gunnar gesagt hat, es wird unentschlossene Käufer von Opel fern halten, denn jetzt sind wieder die Fragen, wie lange wird es Opel noch geben? Was passiert dann mit meiner Garantie? etc.
Ich sehe das äußerst kritisch, vorallem mit der weiteren Existenz von Opel. GM hat nicht das Geld, um die Kredite an die Bundes Republik zurück zu zahlen und die vielen tausend Arbeiter in den Werken und die noch größere Anzahl an Arbeitern bei den Zulieferern tun mir jetzt schon leid.
Kann man nicht irgendwie mit einer Klage oder so vor einem internationalen Gerichtshof was bewirken?
Ich wollte nächste Woche zum FOH und mir meinen neuen bestellen !!!!!!!!!
Einen Insignia oder doch wieder einen Zafi !!! Die Entscheidung liegt beim Preis.
Und jetzt, ja, ich überlege, ob ich wirklich einen Opel bestellen soll. Echt eine schöne Scheisse. Sorry, wenn ich hier kein Blatt vor den Mund nehme, aber ich hab einen dicken Hals....das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen.
Ich muss diesen Entscheidungsmüll von den Ami´s erstmal verkraften.
Nächste Woche werde ich mich entscheiden müssen !
Wenn nur mal einer von den helden vor mir stehen würde !......
Kann mich Euch leider nur anschließen - das Säbelklappern hat begonnen:
Die MItarbeiter wollen bei der Restrukturierung nicht mehr mithelfen und sind demontiviert und was macht GM: Die drohen sofort, dass, wenn nicht alle brav ihre Klappe halten und unterstützen, Opel halt doch in die Insolvenz geht.
Da werden wir noch viele spannende Infos bekommen - nur Gute werden wohl kaum dabei sein - mir schwahnt Übelstes!
Das ist jetzt Säbelrasseln! Auf alle Fälle ist die Opellobby gestärkt ! Der neue Astra hat schon zuviele Blindbestellungen. Dementsprechend gibt GM doch keine goldene Kuh, ab. Arbeitsplätze wird es auf alle Fälle, kosten. Bei Magna ,mittelfristig, auch. Die wären dort nach Russland gewandert. Also blieb nur die Wahl zwischen Pest und Colera. Magna wäre mir auch lieber gewesen.
Wirklich ironisch ist es nicht gemeint. Ich habe nix gegen den europäischen Gedanken, aber meiner Meinung nach hat die EU kein recht in nationale wirtschaftliche oder rechtliche Angelegenheiten sich einzumischen, solange keine Menschenrechte berührt werden. Da sagt mir das Bild der UNO, auch wenn sie reformbedürftig ist, mehr zu. Ein loser Staatenbund der zum Wohle aller dient, aber keinen Einfluss auf die hiesige Politik in Sachen Wirtschaft nehmen kann.
Zitat von zulu354[...], aber meiner Meinung nach hat die EU kein recht in nationale wirtschaftliche oder rechtliche Angelegenheiten sich einzumischen, solange keine Menschenrechte berührt werden. Da sagt mir das Bild der UNO, auch wenn sie reformbedürftig ist, mehr zu. Ein loser Staatenbund der zum Wohle aller dient, aber keinen Einfluss auf die hiesige Politik in Sachen Wirtschaft nehmen kann.
Hallo,
das verkennt, daß die EU ihren Ursprung in der EWG, eben einer Wirtschaftsgemeinschaft hat. Die Entwicklung hin zu einer schlagkräftigen Gemeinschaft mit gemeinsamer Wirtschafts-, und Außen- und Verteidigungspolitik wäre in meinen Augen äußerst begrüßenswert. Gerade in der aktuellen Situation um Opel zeigen sich aber die Schwächen. Anstatt sich von den Amis auseinander dividieren zu lassen, sollten die betroffenen Staaten an einer gemeinsamen Lösung mit/gegenüber GM interessiert sein. Jedoch kehrt wieder jeder nur vor seiner Tür und spielt dem Amis in die Hand, die die Standorte nach Belieben gegeneinander ausspielen.
Europa krankt immer noch daran, daß es immer noch so ist wie bei dem Bus, wo alle vorne sitzen wollen. Es tut für die Akzeptanz der Bürger darüber hinaus nichts Gutes, wenn wir Europäische Institutionen als Abklingbecken und Endlager für ausgebrannte Politikfiguren mißbrauchen, wie zuletzt Herr Oettinger aus Braten-Würstchenberg.