Es ist mit nichten nahezu emissionsfreim genauso wie jedes andere Auto. Man sollte, um den Emissionswert eines jeden Gegenstandes korrekt auszudrücken ebenfalls dessen Herstellung sehen. Und da entsteht noch genug CO2 Emission. Schon allein wenn ich an die Blechherstellung denke. Aber das ist bei allen Sachen im Leben so, denkt mal nach, wieviel CO2 in eurem Hemd steckt, etc...
ZitatAuf längeren Strecken erfolgt der Antrieb ebenfalls per Elektromotor, der jedoch von einem kleinen Verbrennungsmotor mit Strom gespeist wird.
Im Prinzip ist das doch Schwachfug, da bekanntermaßen der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren bei rund 40% liegt, ist es meiner Ansicht nach hirnrissig, über einen Verbrennungsmotor el. Strom für den E-Motor (naturgemäßer Wirkungsgrad ~90%) zu liefern. Da kann man sich für lange Strecken auch gleich ein Fahrzeug mit Otto- oder Dieselmotor anschaffen und sich das Geld für den E-Motor sparen. Pendler sollten weiterhin bei Dieselfahrzeugen (evtl. mit Hybrid) bleiben. Fällt also diese Kundengruppe raus. Bleibt noch die, welche das Auto eher für kurze Strecken nutzen, lange höchstensmal für den Urlaub. Die könnten dann aber auch auf ein möglicherweiße billigeres E-Auto umsteigen, welches keinen Verbrennungsmotor hat. Und für lange Urlaubstouren wären die E-Mobile denke ich eh gänzlich ungeeignet, schon allein aus der Größe und dem damit verbundenen fehlenden Platz für Gepäck, etc.
Was unter dem Strich bleibt ist zwar guter Wille, mehr aber auch nicht.
Und am Rande möchte ich auch noch einmal darauf aufmerksam machen, woher denn der Strom kommt. 90% der Unwissenden würden sagen "Aus der Steckdose." Fein, richtig. Aber man sollte sich vor Augen führen, wie viel Prozent des Energiebedarfs tatsächlich von regenerativen Energien kommt. Nichteinmal 15% werden von regenerativen und umweltfreundlichen Energieträgern geliefert. Das Groß macht Kohle und Kernenergie. Kern fällt in einigen Jahren weg. Und Einigkeit herrscht darüber, daß bis dahin die knapp 25% nicht durch regenerative Energieträger gedeckt werden können. Natürlich wird es wohl keine Stromknappheit geben, da so ziemlich ganz West und Mitteleuropa mit Stromleitungen zusammengeknüpft sind. Die Folge also, es wird Strom aus Frankreich importiert. Wo bekommen die ihren Strom her? Richtig, zu 85% aus Kernkraftwerken, genau diese Dinger, die hier angeblich keiner mehr haben will. Allerdings ist auch keiner dazu bereit mehr zu Zahlen, was ich an unseren Kunden sehe. Wir als Stadtwerke haben ca. 70.000 private Stromkunden. Von diesen 70.000 haben gerade mal 7(!) (das sind gerade mal 0,01%!!!) [Anm.: Stand Jahreswechsel 08/09] den Schneid zu sagen, ok, die Umwelt liegt mir so sehr am Herzen, daß ich ein paar Cent die Kilowattstunde mehr bezahle, aber dafür ruhigen Gewissens Abends zu Bett gehen kann. Wenn ich das jetzt vergleich mit der Zahl der Leute, die Grün gewählt haben sind die, die es gewählt haben alles Heuchler. Ich weiß, ich bin ziemlich abgedriftet, aber es mußte mal gesagt werden.
Soll in dem Berliner Senat sagen, er möge bitte eine Steckdose vor meine Haustür legen - wo "Otto-Normalparker" nie weiß, wo er am Abend sein Auto abstellen wird und wie lang dann die Verlängerungsschnur sein muss?
Sorry - für Elektro gibt es in dem Kaff "Berlin" wohl keine Lösung. Daher hilft mir das leider nicht weiter und ich bleibe auf fossile Brennstoffe angewiesen...
Mit dem KNow-How ist ja alles schön und richtig. Aber andereseits ist es meiner Meinung nach eine Mogelpackung, vorallem die ersten Berichte, an die ich mich erinner, wo gepriesen wurde, Reichweite von 500km und nur ganz klein irgendwo Stand, daß bei so langen Strecken ein Verbrennungsmotor mit heizt....
Jaja , stimmt schon was der Thommy und Zulu da schreiben! Das ganze funktioniert nur solange "der Strom aus der Steckdose kommt" in Deutschland! Wie er da hin kommt fragt keiner, ich wage mir nicht vorzustellen wenn auch nur 30% unseres Individualverkehrs mit Elektroautos gefahren würde. Um die alle zu laden bräuchten wir noch ein paar Kraftwerke mehr oder wir fahren nur noch bei Wind aber dan könnte man auch gleich segeln! Also das ganze ist nicht viel mehr als ein Werbegag für den Hersteller der dann auch ein populäres E-Fahrzeug vorweisen kann !
Wer in Physik ein wenig bewandert ist erkennt es allein! Strom, der in Kraftwerken mit einem Wirkungsgrad von ca 40% erzeugt wird dann wieder in Elektromotoren mit einem Wirkungsgrad von ca 80% zu nutzen! Dazu kommen noch die Übertragungsverluste in Leitungen und Speicherverluste in Akkus. (Wie heizen die Kisten eigentlich bei den temperaturen zur Zeit?) Die Reichweiten sind beschissen da die Kapazität eines Akkus in kWh/kg erheblich geringer ist als der Energieinhalt einer gleich schweren Menge Kraftstoff.
Allerdings verbrauchen Elektroautos im Stand keine Energie und könne intelligent Energie beim Bremsen zurückgewinnen. Weiter sind im Elektroauto weniger mechanische Teile notwendig als im Verbrennungsmotor was der Wartung zugute kommen sollte!
Alles in allem erkenne ich hier allenfalls ein patt, zur Zeut wenigstens und auf jedenfall einen immensen Komfortverlust. Das Thema Elektroautos wird erst wieder Interressant wenn genügend Strom aus erneuerbaren Energien für diese Motoren zur verfügung steht, dann macht es Sinn!
wenn der Benziner/Diesel leer ist, fährt man doch ohne Gemurre an die Tankstelle, oder? Ich könnte mir vorstellen, daß sich die ganzen "Wie-soll-ich-denn-ich-kann-doch-nicht-Nörgler" sich - wenn auch nur unter Schmerzen - daran gewöhnen könnten, an eine Akkuwechselstation zu fahren. Da sollte man auch in 5 min. wieder weg kommen!
Ein Problem mit regenerativ erzeugtem Strom ist doch bislang, daß er sich schlecht speichern läßt und eher zur Unzeit anfällt und eingespeist wird. Wie, wenn man ihn nun nähme, um Wechselakkus aufzuladen?
Möglicherweise jammert der eine oder andere dem Sound seiner Sportauspuffanlage nach, die am sportlichen Vierzylinder einen V8 vorzugaukeln trachtet, aber ich hätte nichts dagegen, wenn Fortbewegung nicht gleichzeitig mit lautstarken Lebensäußerungen wie "Guck mal, wie toll meiner ist" verbunden wäre. Vielleicht liegt es auch daran, daß die Springerpresse noch nicht vermeldet hat, daß es praktikabel sein kann.
Ich denke, der Umgewöhnungsprozeß wiegt bei einigen schwerer als die tatsächlichen technischen Herausforderungen und es werden sich noch lange Foren für Verbrennungsautomobile halten, wie es auch Foren für Leute gibt, die der Dampfmaschine nachtrauern. Solange die IAA noch die Gläubigen zur 12-Zylinder-Peep-Show (auf Drehscheibe zum Fotografieren von allen Seiten) empfängt und diese unterbelichteten Ist-schon-Mitte-Vierzig-wohnt-noch bei-Mutti-hat-aber-doch-Autos-so-gern-Typen und picklige Schumifans sich die Nasen am Ferraristand plattdrücken und einfach nicht begreifen wollen, daß die AMGs dieser Welt nur für Zuhälter, Drogenhändler und koksende Börsenhasardeure gedacht sind, sehe ich da auch eher schwarz.
Daß wir hier im Chor "Yes, we can!" schreien wird wohl daran scheitern, daß sich vorher genug Leute finden, die erzählen warum es nicht geht, getreu dem rheinischem Dreisatz: 1. Das haben wir noch nie so gemacht! 2. Wo kämen wir denn hin? 3.Da könnte ja jeder kommen. oder auf Bayrisch: Hä? Wos? Naa!
Ich bin nicht abgeneigt, anderen Technologien gegenüber den herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Aber tendiere ich in eine andere Richtung als E-Motoren. Wenn die Automobilindustrie wöllte, hätten wir schon vor Jahren die ersten alltagstauglichen Wasserstoffmotoren haben können. Und die sind für mich der Antrieb der Zukunft. Wieso? Weil Wasserstoff das am weitesten verbreitetste Element der Welt ist. Weil bei der Verbrennung von Wasserstoff (rein chem. gesehen) nur Wasser entsteht [2H2+O2->2H2O]. Natürlich steht dem auch viel entgegen. Als sog. "Knallgas" ist Wasserstoff auch zu einem gewissen Grad gefährlich, allerdings denke ich, daß mit den nötigen techn. Mitteln die Gefahr min. soweit gesenkt werden kann, wie bei gewöhnlichen Otto- & Dieselmotoren. Auch die Gewinnung von Wasserstoff bedarf Energie. Allerdings würde ich Schätzen, daß die dazu eingesetzte Energie in einem wesentlich besseren Verhältnis steht, als die der E-Motoren.
PS: Gehört dieser Thread nicht eher in das Forum "Grüne Flotte"?
Zitat von KwanJang Daß wir hier im Chor "Yes, we can!" schreien wird wohl daran scheitern, daß sich vorher genug Leute finden, die erzählen warum es nicht geht, getreu dem rheinischem Dreisatz: 1. Das haben wir noch nie so gemacht! 2. Wo kämen wir denn hin? 3.Da könnte ja jeder kommen. oder auf Bayrisch: Hä? Wos? Naa!
Grüße KwanJang
Ja nee, is schon klar....Kwan, das übliche "aber" ist hier denn doch noch zu groß für mich. Da gibt es dann doch noch ein paar Problemschen zu lösen ,bei den E-Kutschen!
Wechselsationen für die Akku's lösen nicht die Probleme der begrenzten Reichweite , der erheblichen Mehrkosten, der Systemkompatibiltät ,der begrenzten Ladezyklen usw. Auch die Akku's in den Wechselstationen müssen mit "Strom aus der Steckdose" geladen werden. Beim E-Auto ist es z.Zt. nun einmal so, daß deren Auspuff nur woanders steht! Weil man Ihn nicht sieht ist er trotzdem da! Das ganze Projekt macht nur dann nachhaltig Sinn wenn der Strom dafür ausschließlich aus erneuerbaren Energien entnommen wird und das wird noch ne Zeit in Anspruch nehmen. Zur Zeit leigt der Anteil in der BRD bei ca 10% der Stromproduktion ( Es verkaufen aber alle "grünen" Energieversorger zusammen z Zt einen Anteil von insgesamt fast 30% an Ihre Kunden- soweit zu deren Glaubwürdigkeit " bei uns NUR Ökostrom ) und selbst das wurde nur durch massive jahrzehntelange Subventionen erreicht. Wir alle "unterstützen" in diesem Sinne schon jahrelang den Klimaschutz mit jeder verbrauchten Kilowattstunde...ob wir wollen oder nicht! Ähnlich wie das Motto " saufen für den Urwald" beim Bier. Und noch immer ist diese Energieform auf dem Strommarkt nicht ohne Subvention überlebensfähig , nur die wenigsten würden für die Kilowattstunde Windpower 50 Cent zahlen, wenn Sie nicht mehr Subventioniert würde, für Solarstrom sogar noch einmal das 5fache. Das Ziel den Anteil der erneuerbaren Energien auf 20% zu erhöhen scheint mir hochgesteckt und macht auch nur dann Sinn wenn alle Europäer ähnliches mitmachen ansonsten lädst Du das Elektromobil mit Atom oder Kohlestrom aus Rumänischen Dreckschleudern auf. Und "Kopenhagen" hat da nicht unbedingt Mut gemacht!
Die Probleme in der Logistik und an den Elektroautos selbst werden durch findige Ingenieure sicher irgendwann zu beheben sein aber der Einsatzzweck dieser Fahrzeuge wird begrenzt bleiben auf z.b. Taxi, Kurierdienste, Krankenwagen, usw. denn bis ein ausreichendes Netz von Wechselstationen bei den geringen Reichweiten der Akkus steht werden noch Jahrzehnte vergehen ..wenn man es denn solange intensiv vorantreiben will. Ein gravierendes Problem bleibt nämlich trotz Akkutausch und Schnellladefunktion. Wenn einem Elektroauto unterwegs der Strom ausgeht, dann steht es endgültig. Das kann man nicht mit einem Benzinkanister wieder flott machen. Auf längeren Strecken sind andere Lösungen gefragt, wie die Hybriden, Wasserstoff und ähnliches.
Kurz gesagt , ich bin sicher kein "ewig gestriger" aber es erscheint mir zu einfach in dieser Diskussion .... Elektro.....zu schreien und wir haben alle Problem gelöst! Meiner Meinung nach ist nur ein Mix aus verschiedenen Systemen eine vorstellbare Lösung. Elektro auf der kurzen Strecke, meintewegen auch mit Wechselakkus, für den Transportverkehr macht der Wasserstoffantrieb Sinn, und der Individualverkehr auf der langen Strecke mit Hybriden die sparsame,kleine Diesel dabei haben!
Übrigens....was ist eigentlich mit dem Flug und Schiffsverkehr!
Naja, bei Schiffen steigt man ja wieder auf Segel um. http://de.wikipedia.org/wiki/SkySails Dabei wird bis zu 20% Diesel bei großen Frachtschiffen eingespart. Bei einem großen Diesel (Bsp. Queen Mary 2) mit bis zu zwölfhundert Tonnen Schweröl Verbrauch am Tag ist das schon eine beachtliche Menge. Außerdem gibt es ja auch Atombetriebene Schiffe, wenn auch nur im milit. Bereich.
Bei Flugzugen....mh...Wie wärs mit den guten alten Segelfliegern?^^
Ich teile Gunnars Meinung, dass im Kurzstreckenbetrieb mit dem Tausch der Akkus an einer "Elektro-Tankstelle" viel gewonnen wäre. Das würde auch "mein" Problem der fehlenden Stecksdose vor der Haustür lösen.
Allerdings: Dann brauchte ich einen Zweitwagen für die vielen Dienstreisen. Und ob das ökologisch sinnvoll ist? Wohl eher nicht - zumal ich es mir nicht leisten könnte...
Wenn das Kabel lang genug ist, kann man natürlich auch die Steckdose des Nachbarn... ...oder besser gleich dessen Kabel nehmen... ...ich bin glaub ich doch schon zu lange im begnadetem Landstrich.
Naja, noch eine Idee, zu den Nutzfahrzeugen, oder besser gesagt zu den großen LKWs.
Auf Arbeit habe ich mit ein paar Kollegen natürlich auch schon drüber diskutiert, einer hat da eine interessante Idee gesponnen. Die ganzen 40 Tonner und so, alles runter von der Straße, alle in die Presse. ^^ Wenn wir von diesem "blöden" >>Just in Time<< wegkommen würden, könnte man auch viel mehr wieder auf die Schiene verlegen. Was effizienter und auch wesentlich umweltfreundlicher wäre. Schon allein, wenn man die Zahlen vergleicht.
Somit kann man mit einem einzigen Güterzug fast das 75fache eines LKWs bewegen. Vom Warenumschlagplatz (Bahnhof) könnte man dann mit kleineren Transportertn, mit Wasserstoffantrieb (evtl. auch elektrisch) die Waren zum jeweiligen Empfänger schaffen.
Haken bei, ich bezweifle, daß unser Streckennetz in Deutschland derzeit sich für die tägliche Belastung von mehreren Tausend Tonnen schweren Güterzügen zusätzlich zu den Personenzügen eignet.