Diesel-Fahrern drohen Steuerforderungen Neuer Ärger für Besitzer von Diesel-Autos: Im Streit um unwirksame Rußfilter könnten ihnen Steuerforderungen drohen. Grund ist die Selbstanzeige eines Fahrers.
Hamburg - Entgegen den Ankündigungen von Umweltminister Sigmar Gabriel stockt der Austausch von rund 60.000 defekten Diesel-Rußfiltern. Der Grund: Die Werkstätten bekommen keine Ersatzfilter der betroffenen Hersteller. Gleichwohl profitieren die Autobesitzer weiter von der Steuerbefreiung und dürfen mit der Feinstaub- Plakette ab 1. Januar auch in den neu eingerichteten "Umweltzonen" von Berlin, Köln und Hannover fahren - selbst wenn ihre Filter nicht funktionieren.
Der Dortmunder Fahrer eines Land Rovers hat jetzt Selbstanzeige erstattet - und auch gleich seinen Steuervorteil von jährlich 330 Euro an die Behörden zurück überwiesen. Er wird damit laut Deutscher Umwelthilfe möglicherweise eine Prozesswelle auslösen. Denn die Finanzbehörden müssen nach Gesetzeslage Steuersubventionen zurückfordern, wenn der Fördergrund entfällt.
Wie bekloppt muss man eigentlich sein um so'ne Nummer zu reiten??
Ich denk mal, der war sich über die Konsequenzen nicht klar...
ABER: die Dieselfahrer haben im guten Glauben nachgerüstet. Von daher sollten die schon ihre Steuerersparnis behalten dürfen.....aber das mit den Umweltzonen....theoretisch ja, aber praktisch nein, nachdem das mit dem Wirkungsgrad rauskam....
Zitat von BlackMarakeshich denk mal, der war sich über die Konsequenzen nicht klar... .
Lieber @BlackMarakesh,
sorry, aber Dir fehlt "etwas Wissen" an der letzten deutschen Geschichte! Der Mann war sich sehr wohl darüber im Klaren, was er tut. Er wollte die "deutsche Politik" etwas in Verlegenheit bringen....... Reine Provokation ! Wer sagt denn, wenn eine "Vorschrift §3767 Abs.443" gegeben ist, ob ein NICHT geprüftes Teil, weil verändert (?) nicht trotzdem seinen Sinn und Zweck erfüllt ? Das ist ein Millionen-Spiel um Steuergelder - mehr NICHT! ARGHHH!
Geht es denn jemals um was anderes? Die wollen alle nur unser Bestes, nämlich unsere Kohle...
Aber ich denke auch, dass sich der Typ vollkommen über die Konsequenzen im Klaren war. Warum er es aber getan hat, entzieht sich auch nach reiflicher Überlegung meiner Kenntnis. Möglicherweise wollte er ja genau solche Diskussionen auslösen, allerdings an anderer Stelle.
Fest steht jedoch nur, dass der Mensch anscheinend zu viel Kohle hat, sonst hätte er einfach abgewartet, was als nächstes passiert...
Allerdings hat er nur die Subvention für den nachträglichen Einbau des Filters (= 330,- €) zurück gezahlt, nicht jedoch seinen Steuervorteil. Dieser liegt nur bei 1,20 €/100 qcm (also je nach Hubraum des Wagens ca. 10% der gezahlten Summe) und wäre hier ebenfalls fällig gewesen.
Es wäre theoretisch möglich, dass er die gesamten Kosten für den Einbau des Filters vom Einbauer/Hersteller erstattet bekommen hat (glaub ich aber nicht) und somit dem Staat nur den ihm davon zustehenden Anteil zurück gezahlt hat. Würde später ein neuer korrekter Filter installiert, könnte er die Subventionssumme erneut einfordern...
Entschuldigung wenn es falsch ankam ! Das wollte ich nicht !
>>Dein Satz: Ich denk mal, der war sich über die Konsequenzen nicht klar...> Mein Satz: Glaubt doch bitte NICHT jeden Scheiss ! << .......bezog sich darauf...............
Der Typ, ich habe den SPON-Artikel 2x sorgfältig gelesen, will, dass die Regierung tätig wird. Er kann es sich wohl leisten!!? Er will Gerechtigkeit, also ein Gerechtigkeitsfanatiker, kein bisschen pragmatisch. Ich würde mit 330,-€ etwas anderes anfangen, als es gerade dem Staat zurückzugeben...................