Zu Jahresbeginn warten die Rohstoffmärkte mit Rekorden auf. (Foto: DPA)
Ölpreis übersteigt erstmals 100-Dollar-Marke
Gleich zu Jahresbeginn warten die Rohstoffmärkte mit zwei Rekorden auf. Der Ölpreis schnellte pro Barrel auf 100 Dollar – Gold überspringt seinen historischen Höchststand von 1980 und wird in London mit 855 Dollar je Feinunze notiert. Möglicherweise haben auch Spekulationen den Preis getrieben.
Die Rohstoffmärkte warten zu Jahresbeginn gleich mit zwei Rekordmeldungen auf. Öl und Gold erreichen ein neues Allzeithoch. Der Ölpreis hat in die 100-Dollar-Marke überschritten. Gold erreichte den Höchstand von 855 Dollar je Feinunze.
Öl ist an der New Yorker Rohstoffbörse auf einen Preis von 100 Dollar pro Barrel (159 Liter) gestiegen. Der Rekordpreis währte aber nur äußerst kurz. Im weiteren Handelsverlauf an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) gab er wieder etwas nach. In der Folge lag er bei rund 99,30 Dollar – ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber der Preisfeststellung am Montag. Der bisherige Rekord betrug laut Bloomberg 99,29 Dollar je Barrel und stammte vom 21. November. Auch das Nordseeöl der Sorte Brent kletterte mit 97,74 Dollar auf vorher nie erreichte Höhen. Im vergangenen Jahr war der Ölpreis insgesamt um 57 Prozent gestiegen.
Analysten erklärten, offenbar hätten neue Angriffe auf Förderanlagen in Nigeria den entscheidenden Ausschlag gegeben. Allerdings war das Handelsvolumen am ersten Arbeitstag 2008 nur halb so groß wie normal, so dass wohl auch Spekulationskäufe den Preis in die Höhe trieben. Zu dem Anstieg trugen auch die Nachricht von der Schließung mehrerer mexikanischer Häfen wegen schlechten Wetters sowie ein Bericht der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) bei. Diese hatten erklärt, sie könne möglicherweise schon 2024 die weltweite Nachfrage nach Rohöl nicht mehr decken. Der Preis für das Barrel der Sorte Light Sweet Crude stieg um 4,02 Dollar auf genau 100 Dollar, bevor er kurz darauf auf 99,15 Dollar sank.