Was mir schon wieder aufstößt ist, daß die Treibstoffmafia (marktbedingte Preisanpassung leider nötig, da Gadaffis Großneffe Nebenhöhlenentzündung hat ...) dies schon wieder gegen Umweltschutz im Großen und Ganzen auszuspielen versucht. Fraglich bleibt hierbei freilich, ob dumm gemachter Umweltschutz denn überhaupt Umweltschutz ist.
Die paar Cent Preisunterschied zum normalen Super rechnen sich durch den Mehrverbrauch kaum und da die E10 Suppe auch nicht für jedes Fahrzeug geeignet ist bzw. verschlammt, ist es fraglich ob sich E10 überhaupt durchsetzt.
Im Radio kam auch bei uns gerade auf diversen Sendern die Meldung, dass der E10 in Deutschland nicht mehr verkauft wird. Grund dafür soll angeblich massive Absatzprobleme sein. Die meisten Autofahrer tanken weiterhin Super oder SuperPlus, was zur Verknappung dieser führt. Die Raffinerien bekommen ihre Lager nicht leer. Aber vielleicht steckt doch mehr dahinter. Denn kein Autohersteller ist bereit, einem schriftlich zu versichern, dass mit dem neuen E10 keine Probleme auftreten. Das heißt, der Autohersteller ist fein raus, sollte sich nach Jahren doch herausstellen, dass etwas wegen dem neuen Sprit kaputt geht. Schließlich gibt es keine Langzeittests für den E10.
Joaaa Zulu , aber für "neue" Produkte gibt es in der Regel nie eine Langzeitgarantie , da muss man sich immer auf die Aussagen der verschiedenen Fachleute verlassen und ein gewisses Restrisiko tragen. Und die Aussagen der Hersteller die es z Zt ja überall in den Medien gibt sind doch recht eindeutig und verbindlich in dem Sinne wer den Sprit fahren darf oder eben nicht. Sollte dann später nachweislich doch etwas durch den Sprit kaputt gehen kann man sich sicherlich darauf berufen, ggf auch mit Rechtsbeistand.
Allerdings ist die Umweltfrage für mich schon geklärt , denn wenn sogar die Umweltschutz Verbände, dem E10 die Umweltentlastung plausibel absprechen , ist doch schon alles gesagt. Da haben die EU Bürokraten mal wieder nen Bock geschossen. Gut gemeint-schlecht gemacht eben.
Die Bundesregierung wirbt um Vertrauen für E10 - doch nicht mal staatliche Stellen sind überzeugt von dem Bio-Sprit. So dürfen in Schleswig-Holstein Polizeiautos nicht mit E10 betankt werden, aus Angst vor Motorschäden.
"Bevor wir unseren Fuhrpark komplett lahmlegen oder größere Reparaturen provozieren, gehen wir auf Nummer sicher", sagte Landespolizeiamts-Sprecherin Jessica Wessel den "Lübecker Nachrichten". Die Anweisung des Landespolizeiamtes an alle Dienststellen betrifft 160 mit Superbenzin betriebene Fahrzeuge.