Selbst über einen leicht übergewichtigen Möchtegern-Stationsleiter haben sie schon geschrieben. Danach entlud sich allerdings ein Haufen empörter Leserbriefe vor den Türen des Ölbe Verlachs. Inhalt derselben: Wie kann man solch einem Subjekt, auch noch aus einem Hamburger Nobelstadtteil, soviel Raum geben sich zu präsentieren. Verleumdungen gegen unschuldige, hart arbeitende Landwirte sollen keine Seltenheit gewesen sein. Wöchentlich müsse er zum Rapport der Organisation, Dr. F. Allobst, heißt es in vielen Zuschriften.
Ralo, der nichts als die Wahrheit schreibt
Da ist mir aber ganz Anderes zu Ohren gekommen. Dieser nette und sympatische Stationsleiter konnte sich anschliessend vor Fanpost und kreischenden Groupies kaum retten! Nur die typische altländer Denunziationskunst sorgte für eine Beruhigung dieses Zustandes.
Eine weitere altländer Institution ist der Schiffsmakler G. Sunken. Hervorgegangen aus der ursprünglichen Reederei Mayday & Söhne, die sich hauptsächlich im Barkassenbetrieb einen Namen machten, ist es G. Sunken gelungen, seine guten Kontakte zur somalischen Regierung zu nutzen und seitdem mit großem Schiffspotential international tätig zu werden. Selbst ein Supertanker gehört seit Kurzem samt Besatzung zu seiner Flotte und es wird jede Woche mehr. Hier zahlt sich sein Engagement, sozusagen eine Art von "Drückerkolonnen" vor Ort einzusetzen, um Kapitäne und Besatzungen davon zu überzeugen ihre Dienste und Schiffe für die altländer Traditionsreederei zu stellen, aus. "Neue Zeiten erfordern auch neue Geschäftsideen", dieses Motto wurde bei G. Sunken erfolgreich in die Tat umgesetzt.
Die Firma D. Menz kann auf eine lange Tradition in der Altenpflege zurückblicken. Sie haben durch den Einsatz von 12-Bett Pflegecontainern, einer Waschstraße für Senioren, sowie den Umbau der Besteckschublade eines Geschirrspülers, der jetzt für die Reinigung von Prothesen benutzt werden kann, die Altenpflege bundesweit rationalisiert und revolutioniert. ( Sch...ich lach mich grad selber weg...! ) Selbst auf völlig unterbezahlte polnische Pflegekräfte kann nun verzichtet werden. D. Menz war der Erste, der das Motto "Humanes Sterben ist besser als inhumane Pflege" in die Tat umsetzte, weshalb es auch immer kurzfristig möglich ist, einen Pflegeplatz in dieser Seniorenanlage zu bekommen. "Wo kein Platz ist, wird welcher geschaffen"! Dieser Ausspruch des tatkräftigen Unternehmers ist nicht nur eine leere Worthülse sondern wird konsequent in die Tat umgesetzt.
Die Firma D. Menz kann auf eine lange Tradition in der Altenpflege zurückblicken. Sie haben durch den Einsatz von 12-Bett Pflegecontainern, einer Waschstraße für Senioren, sowie den Umbau der Besteckschublade eines Geschirrspülers, der jetzt für die Reinigung von Prothesen benutzt werden kann, die Altenpflege bundesweit rationalisiert und revolutioniert. ( Sch...ich lach mich grad selber weg...! ) Selbst auf völlig unterbezahlte polnische Pflegekräfte kann nun verzichtet werden. D. Menz war der Erste, der das Motto "Humanes Sterben ist besser als inhumane Pflege" in die Tat umsetzte, weshalb es auch immer kurzfristig möglich ist, einen Pflegeplatz in dieser Seniorenanlage zu bekommen. "Wo kein Platz ist, wird welcher geschaffen"! Dieser Ausspruch des tatkräftigen Unternehmers ist nicht nur eine leere Worthülse sondern wird konsequent in die Tat umgesetzt.
Schrotto der Blödsinnschreiber
Hallo,
klingt auf makabre Weise lustig, ist aber rundrum wahr! Das kann ich aus 20-monatiger Zwangserfahrung berichten.
Grüße KwanJang der Zivi machen mußte, weil ihn selbst die Legion Étrangère wegen Grausamkeit ablehnte ...
Es muß nun aber auch noch unbedingt der altländer Pastor K. Tholisch erwähnt werden. Dieser war es leid, daß er in seinen altländer Gottesdiensten den Klingelbeutel gut gefüllt durch seine volle Kirche kreisen ließ, um ihn dann stets leer zurückzukriegen. Er führte, revolutionär für alle Kirchen, den Online Bankeinzug ein. Jeder Besucher des Gotesdienstes wird am Eingang erfasst und muß seine Bankkarte durch einen Schlitz ziehen. Daraufhin wird von K. Tholisch ein Spendenbeitrag in unterschiedlicher Höhe vom Konto abgebucht. Er predigt zwar seitdem in einer leeren Kirche, nimmt Dieses aber hin, seit bei einem heiligen Abendmahl mal 200 Altländer die Kirche stürmten um sich kostenfrei satt zu essen. Sein katholischer Kollege E.Vangelisch predigt eh in einer leeren Kirche, da es sich bei seinen "Schäfchen" sowieso um Zugezogene handelt, die Sonntags das Haus nur in Ausnahmefällen verlassen.
Es ist an der Zeit, auch mal die Kommunalpolitiker vorzustellen. Beginnen wir mal mit dem Bürgermeister G. Rissen, CDU, von Beruf Makler, betreibt eine Tiefbaufirma und ein Maklerbüro. Er hat es geschafft, im Umland mehrere wertlose Grundstücke billig zu kaufen und daraufhin die völlig überflüssige und überdimensionierte Durchgangsstraße in Schlangenlinien verlaufen zu lassen. Klar, dass die Straße sämtliche seiner Grundstücke durchschneidet und er von der Gemeinde dafür abgefunden wurde. Wer die Straße dann nach einer internationalen Ausschreibung baute, liegt auf der Hand und dass sich die Kosten während des Bauens verdreifachten muss natürlich auch nicht weiter erwähnt werden. Die SPD wird vertreten durch den Gymnasialpädagogen Dr. B. Soffen-Träge. Er sorgte dafür, dass der hiesige Schützenverein eine Abluftanlage bauen musste, um den Bleistaub aufzufangen. Kosten 1 Million €. Momentan arbeitet er daran, den Alkoholausschank in den örtlichen Kneipen zu untersagen und Kaffeeautomatenbetreiber zur Verwendung von Kaffee aus "fairem Anbau" per Gesetz zu zwingen. Sein Antrag zu "Tempo 30 auch auf Autobahnen" liegt noch in der Schublade. Für die FDP steht die Hausfrau Ü. Bergeben zur Wahl. Die selbsternannte Radfahrerin hat es, in Koalition mit G. Rissen, durchgesetzt, dass vor dem hiesigen Supermarkt ein Zweiradparkplatz für ca. 2000 Fahrräder geschaffen wurde, anzufahren durch einen 15 km langen, 6-spurigen Radweg. Dafür wurde der Parkplatz für PKW auf 3 Stellflächen reduziert. Ihr Antrag, auf dreispurigen Autobahnen mindestens 2 Spuren für Radfahrer freizustellen hat aber wenig Chancen auf Zustimmung, es sei denn, dass nach der nächsten Wahl die FDP zur Regierungsbildung benötigt wird. Die Grünen werden vertreten durch den Studenten H. Rakiri-Turkmensianlavasanipour. Er engagiert sich hauptsächlich in der Bildungspolitik. Er fordert, dass Schüler mit Migrationshintergrund mindestens 50% der Klassenstärken darstellen. Mittlerweile werden schon Schüler aus dem Ausland eingeflogen, um diese Quote zu erfüllen. Der gelehrnte Diplomfrührentner D. Nunziert startet für "Die Linken". Seiner grundsätzliche Forderung nach höheren Steuern für Besserverdienende können ja noch Einige folgen. Da aber bei ihm schon Leute mit Jahreseinkommen von über 12.000,- € zu den Besserverdienenden zählen und er für sie eine Steuerlast von 95% fordert ist er politisch doch recht isoliert. Auch sein Antrag auf Permanentüberwachung des Alten Landes durch flächendeckende Videokameras wurde abschlägig beschieden. Der Antrag auf Enteignung der Apfelbauern und Einführung von LPGs und Kolchosen liegt noch nicht zur Abstimmung vor, hat aber auch wenig Chancen auf Zustimmung.
welcher Bauer ist Dir denn nun schon wieder über die Leber gelaufen? Bauer W. Urm-Stichich, der K.-N. Ollendiggk, der Agrar-Ökonom Dr. Klok-Schieter, der Bur Hein Piepenbrinck, der für seinen Hof wirbt "Breit fahren - Schmal denken" oder wieder die vom Zuchtbetrieb Plaumen- und Apfel-Wickler.
welcher Bauer ist Dir denn nun schon wieder über die Leber gelaufen?
Alle!
Weiter im Text: Der altländer Bestattungsunternehmer G. Spenst ist auch in Fachkreisen kein Unbekannter. Er gilt als Erfinder der sogenannten "altländer Bestattung", die besonders sehr sparsamen Zeitgenossen (also allen Altländern) bekannt sein dürfte. Hierbei wird nicht nur der Sarg, sondern auch das Ausheben des Grabes gespart. Statt dessen wird eine Bohrung ins Erdreich vorgenommen, der Verstorbene (bei Altländern auch "der Abgenippelte") wird dann Kopfüber in diese Bohrung gesteckt, aber nur Soweit, daß die Füße noch herausragen. Diese eignen sich dann wunderbar zur Befestigung der Grabplatte, die natürlich im begnadeten Landstrich aus Obstkistenholz besteht, so das man die Befestigung mit simplen und preiswerten Spaxschrauben durchführen kann. "Willst Du billig in die Kiste, hab G. Spenst auf Deiner Liste". Dieser Werbespruch revolutionierte damals die gesamte Branche.
" Geizhälse sind zwar unangenehme Zeitgenossen, aber angenehme Vorfahren" Diese Lebensweisheit hat im Alten Land Tradition. " Du, mien Oller is ja nun och dodbleven" " Jo, un was hedd hey hätt?" " Na ja, so um de 20 Hektar..." Der würde- und liebevolle Umgang mit den Vorfahren hat im Alten Land viele Unternehmen zu besonderer Kreativität veranlasst, wie z.B. das Dentallabor "G. Biss, Prothesenrecycling". Den Zahntechnikermeister G. Biss hatte es immer schon gestört, daß seine kunstvolle Arbeit meistens nach kurzer Zeit, also nach 20 Jahren oder sogar früher, kömmentarlos mit dem "Abgenippelten" beerdigt wurde. In enger Zusammenarbeit mit dem bereits erwähnten Bestatter G. Spenst wird er jetzt mit dem Grundmaterial versorgt, daß in der Regel noch viele Jahre seinen Dienst tun kann. Weitere Quellen sind Abwasserrohre, Dixiklos und Klärwerke, die regelmässig von G. Biss nach herrenlosen Prothesen durchsucht werden. Diese werden dann bloß noch, nach oberflächlicher Reinigung dem neuen Träger angepasst und versehen noch jahrelang problemlos ihren Dienst, bis sie dann den nächsten Träger erfreuen. Daraufhin hat die Vereinigung der örtlichen Krankenkassen G. Biss das Goldene Sparschwein verliehen. "Die alten Zähne waren schlecht und man begann sie rauszureissen. Die Neuen kamen gerade Recht, um damit ins Gras zu beissen." Dieser alte Reim von Heinz Erhard trifft auf das Alte Land dank G. Biss nicht mehr zu.
Selbstverständlich darf im begnadeten Landstrich auch ein Dominastudio nicht fehlen. Da das Foltern und Peinigen im Alten Land ja schon von Kindesbeinen an praktiziert wird, muß ein Dominastudio in dieser Gegend schon was Besonderes bieten. Mit simplem Auspeitschen beeindruckt man hier Niemanden. Die Betreiberin, die 63 jährige naturveranlagte Domina " Lady G. Mein" kann bereits auf jahrelange Erfahrung im speziellen Qälen des Altländers zurückblicken. Da sie auch mittlerweile von körperlichen Gebrechen geplagt wird, beschränkt sich ihre Behandlung auf "Verbale Erniedrigung", die sie mit ihrer 70 jährigen, türkischen Zofe, "Madam Güllehülle", zu erkennen am Lederkopftuch, sehr wirkungsvoll an Altländern praktiziert. Hierbei wird der Altländer an ein Kreuz gefesselt und geknebelt. Dann werden ihm unglaubliche Sachen an den Kopf geworfen Wie: " Du bist reich! Du brauchst Dir keine Sorgen machen! Du hast Geld wie Heu! Deine Apfelernte wird fantastisch! Die Apfelpreise werden steigen!" Es gibt aber wenig Altländer, die dieser Prozedur gewachsen sind, weshalb das "Studio Lady G. Mein" wohl weiterhin als Geheimtip für Hardcore Altländer gelten wird.
Es sind auch die einfachen Leute, dessen Sturheit und Kauzigkeit den Charme eines Landstriches ausmachen, die deshalb unbedingt der Erwähnung bedürfen. Zu diesem Klientel zählt auch der allseits bekannte, altländer Fernfahrer O. Rangutan. O. Rangutan ist schon vom Weitem an seinem orangefarbenem Netzmuskelshirt, welches deutlich über dem Bauchnabel endet und ihn seit Jahrzehnten stets ungewaschen begleitet, optisch und geruchsmässig zu erkennen. Ansonsten steht er zu der Devise: Behaarung ist auch eine Art der Kleidung! Sein LKW, ein Hanomag aus den 60ziger Jahren, ist überall bekannt wie gefürchtet. Er gehört zu den hyperintelligenten Zeitgenossen, die normalerweise rückwärts in eine Einfahrt fahren, da sie ja vorausdenkenderweise die fehlende Möglichkeit des Umdrehens berücksichtigen, die Einfahrt dann aber ebenso rückwärts wieder verlassen, da sich die Möglichkeit des Umdrehens eben doch ergab. Neulich empfahl das Verkehrsstudio das Alte Land möglichst weiträumig zu umfahren, da ein Megastau den gesamten begnadeten Landstrich einen ganzen Tag komplett lahmlegte. Der Grund war natürlich O. Rangutan, der wieder mal rückwärts in eine Einfahrt eines Apfelhofes setzen wollte. Dabei blockierte er beide Fahrstreifen der Durchgangsstraße. Leider war genau zu diesem Zeitpunkt die Lenkzeit von O. Rangutan abgelaufen, so daß er pflichtbewusst und gesetzestreu sofort den Motor abstellte und sich der vorgeschriebenen 9 stündigen Pause widmete. Selbst der von der Polizei herbeigerufene Telekran war nicht in der Lage den LKW zu bergen, weil O. Rangutan niemanden in die Nähe seines Fahrzeuges ließ, daß er körperlich und chemisch zu verteidigen weiß. Es hatte auch niemand Lust, sich ernsthaft mit diesem altländer Original anzulegen. Auf Autobahnen fährt O. Rangutan grundsätzlich auf der linken Spur und nie schneller als 60 Km/h. Söllte sich jetzt jemand darüber wundern, daß er stets von schwarzen PKW`s verfolgt wird, liegt es nicht an der Lackierung der betreffenden Fahrzeuge, sondern am Schweröl mit dem Rangutan seinen Hanomag befeuert. Dieses bekommt er günstig im Hamburger Hafen, wo er zusätzlich zum nachbarlichen Heizöltank, seinen LKW betankt. Also ein Altländer durch und durch!
Zu der Fraktion "Leute die einen Landstrich prägen" gehört natürlich auch der altländer Dorfpolizist G. Sessen. Eigentlich wäre er ja schon im Ruhestand, stellt seine Dienste aber immer noch unentgeldlich! der hiesigen Polizei zur Verfügung. Er ist der Meinung, daß ohne ihn sowieso Nichts funktioniere und das die jüngeren Kollegen viel zu lasch mit dem kriminellen Tun der Eingeborenen umgehen. Sein Spezialgebiet ist natürlich die Verkehrsüberwachung. Er ist der Erfinder der "flexiblen Tempokontrolle", die nichts Anderes bedeutet, daß nicht nur die Radarfallen flexibel aufgestellt werden, sondern die Tempolimits genauso flexibel den derzeitgen Standorten der Radarfallen angepasst werden. "Wo ich blitze herrscht Tempo 30, zumindest solange ich blitze". Ein Satz der die überdurchschnittliche Trefferquote von G. Sessen erklärt. Das freut natürlich auch die Gemeindekasse, weshalb man dem schrulligen 70 jährigen ziemlich freie Hand lässt. Konsequent durchgegriffen wird natürlich auch bei anderen Situationen. Neulich erst musste ein jugendlicher, langhaariger und wahrscheinlich auch bombenlegender Rollerfahrer dran glauben. Er fuhr doch tatsächlich 30 km/H mit seinem Mofa, obwohl dieses nur für 25 Km/H zugelassen war. G. Sessen drängte ihn natürlich sofort mit seinem privaten ehemaligen Streifenwagen, einen Ford 12m, von der Straße und hielt ihn mit mehreren Warnschüssen in Schach. Die sofort von ihm alarmierte Eingreiftruppe der GSG9 konnte das kriminelle Element per Hubschrauber daraufhin festnehmen. Selbstverständlich ist auch der ruhende Verkehr unter seiner Kontrolle. Nicht selten geht hier und da schonmal ein falschparkendes Auto in Flammen auf oder verabschiedet sich mit einem lauten Knall in seine Einzelteile. Diese grenzwertige Methode wird von der Gemeinde natürlich nicht so gern gesehen, wird aber aufgrund der Erfolge, die G. Sessen in der Bekämpfung des Verbrechens vorweisen kann, in Kauf genommen. G. Sessen! Ein Garant für die Sicherheit im begnadeten Landstrich!
Schrotto irgendeiner muß hier ja mal was schreiben
Eine altländer Institution ist natürlich auch die Imbissbude von Frau G. Schmierig. Sie hat viel für die Forschung und Entwicklung der Imbissbranche weltweit getan. Als sie hörte, daß Dieselmotoren von einigen Zeitgenossen, wahrscheinlich auch Altländern, mit altem Pommesfett betrieben werden, kam sie sofort auf die Idee, diesen Prozess umzudrehen. Seidem wird bei ihr in altem Dieselöl frittiert. Das erklärt auch das einzigartige Aroma, welches ihre Imbissbude umgibt und das auch sämtliche ihrer Speisen bouquetmässig auszeichnet. Selbst die Bratwurst, die von der bereits erwähnten Schlachterei V. Elmagen angeliefert wird und in Fachkreisen eher als etwas fade gilt, bekommt in Schmierigs Friteuse ein ausgeprägtes Aroma. Ansonsten ist sie Spezialistin im Verwerten, was die Kostenseite des Imbisses natürlich merklich drückt. ZB. geht bei ihr kein Teller in den Abwasch, auf dem noch Senf klebt. Selbst das Einweggeschirr aus dem Mülleimer wird Abends noch auf verwertbare Reste untersucht. Einmal wöchentlich gibt es dann Senfeier und gleichzeitig werden die Kosten für die Müllentsorgung niedrig gehalten. Klar das der altländer Imbiss von Frau G. Schmierig nicht nur im Alten Land eine bekannte Adresse ist.
Schrotto der heut Mittag lieber ein mitgebrachtes Brötchen isst
Der Autohändler Ö. Larche gehört nicht unbedingt zur freundlichsten Gattung der Altländer und das will was heißen! Seine DKW Niederlassung ist schon seit Jahrzehnten unverändert und wäre normalerweise ein Mekka für Oldtimerfans der ganzen Welt. Durch die milchigen Scheiben des Verkaufsraumes lassen sich noch fabrikneue DKW Modelle erspähen, jedoch steht Ö. Larche und sein Schäferhund Fletsch, der ihn stets begleitet sämtlichen Verkaufsaktivitäten im Weg. Das Geschäft floriert durch den Handel mit Ersatzteilen, aber auch hier gilt es einige Hürden zu überwinden. "Ham wir nich" ist die Standardantwort, die in der Regel dem mit mit einer nichtbrennenden Zigarre verziehrtem Munde Larches, entgleitet. Es gehört schon etwas Mut dazu, dem optisch beeindruckendem Altländer, in seinem ölverschmiertem Unterhemd, begleitet von dem knurrendem Schäferhund, auf den Pelz zu rücken und nachhaltig zu hinterfragen. Meist findet sich dann doch noch etwas im Regal, daß man sich natürlich selber raussuchen muß. "20 Mark" knurrt Larche dann in der Regel. Wehe es kommt einer auf die Idee ihm dann 10€ zu reichen. "Wenn ich Zwanzig sage, meine ich das auch so!" Umgerechnet wird bei Larche nicht. Wenn man nicht merkt, daß es DKW schon lange nicht mehr gibt, merkt man halt auch nicht, daß man inzwischen in Euro zahlt. Ansonsten handelt Larche nach dem altländer Motto "Hart aber herzlos". Reparaturen werden meist mit dem Vorschlaghammer ausgeführt, oft hilft auch Spucke, ein zerkauter Zigarrenstumpen oder ein Schuß Friteusenfett, welches er mit dem Imbiss Schmierig regelmässig gegen altes Dieselöl tauscht.