Da gibt es noch einen Mann namen T. Reulos, der ebenfalls im Alten Land wohnt. Hr. T. Reulos züchtet im Gegensatz zu den anderen Altländern Tomaten. Er hat nur Ärger mit den Apfelbauern und wird von Ihnen als treulose Tomate betitelt.
Daher kommt auch die Bezeichnung " Du treulose Tomate "!!!
Es gibt im begnadetem Landstrich sogar ein regionales Fernsehprogramm. Dieses besteht hauptsächlich aus Serien und älteren Spielfilmen, die den Bedürfnissen der Bewohner entsprechend angepasst wurden. Eine der beliebtesten Serien ist zB. "Schlechte Zeiten - noch schlechtere Zeiten", das den Alltag im begnadeten Landstrich exakt wiedergibt. Auch das Interesse an Sendungen wie "Die Wüste lebt" spiegeln die Liebe der Bewohner zu ihrer Heimat wieder. Sehr beliebt ist auch der unsterbliche Agent "James Quast" besonders die Folgen "Jonagoldfinger", "Liebesgrüße aus Stade", "Hungern und Sterben lassen" und "Das alte Land ist nicht genug". Serien wie "Ein Herz und eine Seele" mit Ekel Alfred fielen hier aber durch; da bietet das normale Familienleben im Alten Land mehr. Als allerdings damals die Mondlandung übertragen wurde, dachten die Altländer, daß die Raumfähre im begnadeten Landstrich niederging, weil es ihnen landschaftlich so bekannt vorkam.
Zitat von schrottoEs gibt im begnadetem Landstrich sogar ein regionales Fernsehprogramm. Dieses besteht hauptsächlich aus Serien und älteren Spielfilmen, die den Bedürfnissen der Bewohner entsprechend angepasst wurden. Eine der beliebtesten Serien ist zB. "Schlechte Zeiten - noch schlechtere Zeiten", das den Alltag im begnadeten Landstrich exakt wiedergibt. Auch das Interesse an Sendungen wie "Die Wüste lebt" spiegeln die Liebe der Bewohner zu ihrer Heimat wieder. Sehr beliebt ist auch der unsterbliche Agent "James Quast" besonders die Folgen "Jonagoldfinger", "Liebesgrüße aus Stade", "Hungern und Sterben lassen" und "Das alte Land ist nicht genug". Serien wie "Ein Herz und eine Seele" mit Ekel Alfred fielen hier aber durch; da bietet das normale Familienleben im Alten Land mehr. Als allerdings damals die Mondlandung übertragen wurde, dachten die Altländer, daß die Raumfähre im begnadeten Landstrich niederging, weil es ihnen landschaftlich so bekannt vorkam.
Schrotto der Sommerlochstopfer
HIIIIILFE!!!! AUFHÖÖÖÖÖÖÖREN!!! ICH KANN NICHT MEHR!!! GNADE LIEBER SCHROTTO!!!
" Mein Name ist Ackstremel! Kuno Ackstremel...und ich habe die Lizenz zum Löten!" Dieser Ausspruch ist die übliche Begrüßung des altländer Klempnermeisters K. Ackstremel, dessen Klempner und Sanitärbetrieb zu den alteingesessenen Unternehmen des begnadeten Landstrichs gehört. Ackstremel hat auch seine Lehre im Alten Land absolviert. Deshalb liegt ihm auch das "verständnisslose Kopfschütteln mit sorgenvoller Leidensmiene" ganz besonders. Dies zeigt natürlich nur Wirkung wenn gleichzeitig ein "Das wird teuer" geknurrt wird. Endlich mal eine verlässliche Aussage eines Handwerkers gegenüber seinen Kunden. Diese Gabe blieb natürlich auch seinen Kollegen nicht verborgen, sodaß Ackstremel bereits bundesweite Seminare darüber abhielt. Selbst KFZ Meister greifen beim Öffnen von Motorhauben gern auf das Training von Ackstremel zurück. Die Arbeit Ackstremels ist übrigens auch der Grund, weshalb das Alte Land überall von Entwässerungsgräben durchzogen ist. Das wird sich wohl erst ändern, wenn der Altbestand an Abwasserrohren, die sein Großvater 1931 günstig von einem Kollegen, aus 2. Hand kaufte, verbraucht ist. Das kann aber noch Jahrzehnte dauern. Solange sind die Altländer gut beraten, die Entwässerungsgräben offen zu halten und zu pflegen. Alternative Energien gehören auch zu seinem Spezialgebiet. Ihm gelang es als Erstem, die Windkraftanlagen des begnadeten Landstrichs so umzupolen, daß sie jetzt als Motor laufen und damit stets für eine frische Brise sorgen, was nicht nur Ackstremel als Hobbysegler, sondern sämtliche Segler auf der Elbe erfreut.
Den hätte ich ja fast vergessen. Der altländer Diplompsychologe Dr. U. Rigeller ist im Alten Land kein Unbekannter. Zahlreiche Seminare und Schulungen haben bei vielen Eingeborenen neue Horizonte erschlossen. Auch schwere psychische Störungen, wie Zufriedenheit, Lebenslust oder Freude können in der Praxis von Rigeller erfolgreich therapiert werden. Stöhnseminare und Jammerkurse werden laufend angeboten und von zahlreichen Altländern genutzt. Er betreibt sogar eine "Altländer Intensivstation", wo schweren Fällen sofort wirkungsvoll geholfen wird. Sollte jemanden im begnadeten Landstrich ein Satz wie "Komisch, mir geht es gut und ich weiß gar nicht warum" entgleiten, wird er sofort mit Blaulicht in Rigellers Klinik eingeliefert und erst nach ausgiebigster Therapie, gramgebeugt und elend, wieder auf die Bevölkerung des begnadeten Landstrichs losgelassen. Ein hoffnungsloser Fall wird bei Rigeller aber in der geschlossenen Station dauerbehandelt. Der Typ heißt Florian Silbereisen, ist permanent gut drauf und immer bester Laune. Keine der bekannten Therapien schlug bisher an, so dass er nur mal ab und zu und unter Aufsicht raus darf, angeblich um Fernsehsendungen zu moderieren. Ach ja, nochmal ein Nachtrag zum bereits erwähnten Altländer Regionalfernsehprogramm. Da wurde gerade eine neue Serie sehr erfolgreich gestartet. Die Waltons. Die Altländer sehen halt auch mal gerne, wie eine Bauernfamilie, im Gegensatz zu ihnen selbst, pompös und in Saus und Braus lebt. (Das ist ungefähr das Gleiche, als wenn Nichtaltländer Dallas gucken )
Schrotto den Sitten und Gebräuchen der Eingeborenen auf der Spur
Das altländer Heiratsinstitut G. Schieden ist im begnadeten Landstrich das erste Ehevermittlungsbüro, daß die zukünftigen Partner ausschliesslich per Computer zusammenführt. Das System ist auch bundesweit Vorreiter. Hierzu wurde eine permanente Onlineverbindung zum Katasteramt geschaltet, die sofort die passenden Hektarflächen übermittelt. Auch wichtige Angaben wie: Größe des Hauses, Hektarertrag, Trecker, Scheunengröße und Bankkonto werden Online hinterfragt. Unwichtige Dinge, die höchstens irgendwelche Pedanten oder Zugereiste interessieren würden, werden gleich unterdrückt oder garnicht erst weitergegeben, um die Übersicht nicht zu stören. Hierzu zählen Dinge wie Alter, Aussehen, Hobbys, sexuelle Vorlieben und Geschlecht, um nur einige Nichtigkeiten zu nennen. Höchstens ein Hinweis über die Trinkfestigkeit des oder der Jeweiligen stößt noch auf Interesse. "Ist Deine Ernte Dir zu klein, schau mal bei G. Schieden rein". Dieser Werbespruch des altländer Traditionsunternehmens ist keine leere Worthülse, sondern wird mit modernster Technik umgesetzt.
die Altländer Portraits lese ich sehr, sehr gerne! Du solltest mal mit dem Altländer Verleger T.-O. Iletten-Papier/Block z. Lesen über die Veröffentlichung Deiner Werke verhandeln.
Ich würde ja auch noch gerne einige Stories aus dem Hessenländle zum Besten geben, aber man kann die nicht so satirisch überhöhen, dass sie nicht noch rundweg wahr wären!
Deine letzte Geschichte erzählt man sich in Hessen wohl so:
Brautwerbung auf Hessisch
Auf diese Art und Weisse, lernten die hessische Bube, ihre Frauen frieher kennen...
Un so'n Goggelores Rede meer aach heut noch.....
Die Mädcher aus dem Hesseland sein fleißisch, lieb und schee! Bei dene mach ich mich bekannt wenn ich mol uff die Mussick geh. -------------------------------- Ich frooch, wo se geberdisch sin, kenn die Verwandschaft ball bis zau de ältschde Dande hie un ob aach noch habbe Vieh im Stall. -------------------------------- Ich waas aach, wo die Äcker leih'n wo Woi gekeldert werd, wu' es Audo un de Drakdor sein un was mer sunscht so heern: -------------------------------- Ob es e guud Famillje iss mit ebbes hinnedraa ob's Mädche frieer hat's Geriss, ob's Krämche net so klaa. -------------------------------- Kann's koche, hälts die Sach beisamm', isses dichdich aach im Haus? Wie's mit de Leit rangscheere kann, träscht's net so viel enaus? -------------------------------- Hot's for de Arwet aach kaa Ängschd? Issea e eh Frohnadur? Uff so e Fraa steh ich schunlängschd. jo.. do wär ich garnet stur. --------------------------------- Un hätt die dann e Aach uff mich, dann wär die Sach geritzt. Ich mach die Kur ihr sicherlich bis se uff meim Buggel sitzt. --------------------------------- Horsch!! All des Wisse is was wert, mer guckt sich schließlich um. Mir hot mer's oft genuch erklärt, die Alde war'n net dumm: --------------------------------- E Friehstick langt fir'n ganze Daach es "Schlachde" fir'e ganzes Johr. Doch guut geherat, ohne Fraach, Hält's ganze Leewe vor!
Un die Moral fun deer Geschicht:
Wer nix erheirat, nix ererbt bleibt arm bis dass er sterbt!
Wer nix erheirat, nix ererbt bleibt arm bis dass er sterbt![/i]
Grüße KwanJang
Weise Worte eines Nichtaltländers.
Kommen wir nun zu einem besonderem Exemplar der altländer Ureinwohner. Es handelt sich um den Universalpräsidenten A. Moklauf. Er ist nicht nur der erste Vorsitzende des hiesigen Schützenvereines, sondern ebenso Präsident von sämtlichen altländer Hobbyvereinen und Institutionen, wie Heimatverein, Florian Silbereisen Fanclub, Seniorenfeuerwehr, VMK (Verein militanter Kleingärtner) um nur Einige zu nennen. Früher war Moklauf der Leiter des hiesigen Postamtes, musste aber mit 38 Jahren in den Vorruhestand, natürlich bei vollen Bezügen, wechseln, da er nach einer ausgiebigen Weihnachtsfeier des Postamtes, leicht angeheitert einen halben Liter Stempelfarbe trank. Dabei wurde bei ihm eine Stempelfarbenallergie festgestellt; er litt danach nämlich eine Woche unter Durchfall. Nun ist Moklauf aber ein Mann der Tat, dem das Gestalten und Einflußnehmen im Blut liegt. Deshalb engagiert er sich seit über 20 Jahren in allen möglichen Vereinen. Selten mal ein Käseblatt im begnadeten Landstrich das nicht Moklauf auf der Titelseite präsentiert, und wenn doch, ist mit anschliessenden Maßnahmen der Behörden zu rechnen. Mit dem bereits erwähnten Bürgermeister, G. Rissen hat Moklauf gerade ein imposantes Bauprojekt im hiesigen Schützenverein durchgezogen. Auf Nachfrage von G. Rissen hat die Gewerbeaufsicht, zufällig ein Schwager des Bürgermeisters, die Toilettenanlage des Schützenhofes moniert. Theoretisch würde der Festsaal nämlich bis zu 100 Personen fassen, im Stehen versteht sich. Für diese Personenanzahl gab es ein Urinal zu wenig. Der Antrag auf Nachrüstung wurde vom Bauausschuß, ein anderer Schwager des Bürgermeisters, abschlägig beschieden, so daß ein Neubau der Toilettenanlage erforderlich wurde. Gemeinsam haben dann Moklauf und Bürgermeister Rissen dieses Projekt, Umfang 1 Millionen € , ganz unbürokratisch mit der Baufirma von G. Rissen, natürlich vorschriftsmässig nach internationaler Ausschreibung, durchgezogen. Rein zufällig wurde zur gleichen Zeit das Haus des Universalpräsidenten renoviert, aber nur einfältige Zeitgenossen vermuten hierbei Böses. Ähnliche Projekte stehen jetzt auch bei Vereinen wie " Die altländer Gewohnheitstrinker", den "Altländer Sängerknaben" und dem " Verein für Backen, Garten, Langeweile", der altländer Landfrauen, Präsident jeweils natürlich auch A. Moklauf, an. A. Moklauf. Solche Leute braucht das Alte Land!
Hallo in der Lokalpresse fand ich folgende Meldung, der ich überregionale Bedeutung für die Zukunft beimesse:
Neuer Blutspendedienst in Hessen gegründet
Wenig schätzt der Hesse mehr zum „Stöffsche“ genannten Apfelwein als eine gute, würzige Blutwurst. Doch die war in letzter Zeit immer weniger zu erhalten, da der Bauernstand hierzulande unter dem Druck von EU-Richtlinien, Tierschutzbestimmungen und dem Wetter immer weniger in der Lage ist, ein vernünftiges Schlachtfest auszurichten und es dadurch zu einer angespannten Lage in Sachen Hausmacherwurst gekommen ist.
Diesem Mangel begegnet nun das BioTech-StartUp-Enterprise des Bioengeneers und Fooddesigners Dr. Aculah, der die Hessische Worschtküche mit humangenerierten Blutreseserven zu alter Herrlichkeit zurückzuführen erhofft.
Kritiken, er würde seine Lieferanten im Wortsinne „ausquetschen“, begegnet das Multitalent, der mit seinem Partnern G. Laimth & R. Preßt die Anlageberatung Finance High Inc. in den Kellerräumlichkeiten des alten Schlachthofes Offenbach betreibt, mit gelassener Kompetenz. „Zur Steigerung des Ertrages ist eine kurzeitige Anhebung des Blutdruckes durch ebenso plötzliches, wie beherztes Stampfen auf den Fuss des Geschäftspartners ist auf allen unseren Geschäftsfeldern eine ebenso gebräuchliche wie erprobte Praxis“, erläutert der Fachmann.
Zitat von KwanJangHallo in der Lokalpresse fand ich folgende Meldung, der ich überregionale Bedeutung für die Zukunft beimesse:
Neuer Blutspendedienst in Hessen gegründet
KwanJang
HiHi, das klingt doch sehr altländerisch.
Nach längerer Pause, hier mal wieder eine Altländer Institution:
Die Fahrschule R. Bärmlich.
Die Befähigung zum Führen eines Kraftfahrzeuges muss sogar im begnadeten Landstrich nachgewiesen werden. Seit über 200 Jahren existiert die Fahrschule R. Bärmlich. Erfahrene Fahrlehrer mit geringer Durchfallquote...öööh...ja, prangt in großen Buchstaben auf seiner Schaufensterscheibe. Außerdem wird in den großen Ferien ein Crashkurs...äääh...hmmm, angeboten. Bekannt wurde diese Fahrschule aber mit einigen typischen altländer Spezialitäten. In welcher Fahrschule lernt man sonst "Rückwärts Einparken mit Handy und Zigarette"? Oder "2 Taktmischungsverhältnisse am Geruch erkennen", man weiß ja schließlich nie, was der Nachbar gerade in seinen Rasenmäher getankt hat, wenn man das Mofa auffüllt. "Erfolgreiches Blockieren mehrerer Fahrstreifen mit nur einem Trecker" ist auch so eine altländer Eigenart, die nur hier gelehrt wird. "200 Km/h mit dem Motorroller" gibt‘s auch nur in dieser begnadeten Gegend. "Wir schulen auf Golf". Ein Satz der eigentlich alles sagt. "Mütter holt die Kinder rein, bei Bärmlich gibt‘s den Führerschein". Hier weiß man, was damit gemeint ist.
Schrotto der sich erstmal wieder in Form schreiben muss
So, ein Jahr ist 'rum! Deshalb hier mal was Neues:
Klaus Mörtelbrecher und die Fäkalienbrüder
Nur noch wenig Wahres ist über den Tiefbauunternehmer Klaus Mörtelbrecher bekannt. Vermutlich geboren im Alten Land - andere Schilderungen verorten seine Geburt eher ins Mecklenburgische - sah sich schon in frühester Jugend beim Spielen mit seinen Kameraden, unter ihnen Kloake Michels, am Elbstrand mit den vorbeiziehenden Hamburger Abwässern, „so’n Schiet!“, konfrontiert und in seiner Lebensqualität beeinträchtigt.
Daher reifte in ihm der Entschluß, sein Leben fortan dem Umweltschutz nicht nur in endlosen Symposien, Umwelt-Workshops, Öko-Camps und "für die Sache unglaublich wichtigen, ey", Protestaktionen, sondern vielmehr durch praxisorientiertes Handeln zu dienen.
Der Abort - und in einigen Gegenden hat sich das wohl leider bis auf den heutigen Tag nicht geändert – ging damals üblicherweise auf die Straße. Ob da nun wer lief oder nicht, der Eimer wurde vor die Tür gekippt. Daher der Ausdruck „mächtig angeschissen“ zu sein.
Es gelang Klaus Mörtelbrecher mit seinen geschätzten Mitarbeitern zunächst Herzog Albrecht III. von Mecklenburg davon zu überzeugen, daß dies doch eigentlich eine Schweinerei sei und „dasz der Mensch sich uebers Thyr erhäbe in dehm er sych seynes Dunks anderwaytig entledyge“ (EncyCLOpedia Abortis Historica, Darmstadt `98).
Es kam zum Bau erster einfacher Güllerinnen, die bereits in den Anfangstagen zumindest teilweise bedeckt waren, in ärmeren Vierteln wohl nur mit Reisigwerk, woanders schon mit gehauenem Sandstein, und welche einer regelmäßigen Nasspühlung unterzogen wurden. Das Schweriner Schloß, in seiner heutigen Form weit später entstanden, weist heute noch eine viel ältere, stattliche Güllerinne auf, da damals wie heute dort viele Exkremente zum Entstehen kamen. (Das Schloß ist Sitz des Landtages v. MVP, Anm. d. Übersetzers)
Nach diesen primitiven Anfängen mehrten Klaus Mörtelbrecher und seine Fäkalienbrüder, wie sie nun genannt wurden, ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Abwasserentsorgungssektor und bald schon waren sie in der Lage auf Messen im gesamten Hanseraum städtische Abwasserentsorgungssysteme anzubieten.
Vor allem jedoch in Margarete I. von Dänemark fand sich eine glühende Bekämpferin dieser „neumodischen Dinger“ und sie trat der „systematischen Verrohrung“ des gesamten Ostseeraumes entschieden entgegen und feindete Klaus Mörtelbrecher bei jeder sich bietenden Gelegenheit an. Er wolle wohl „eine Pipeline wohl auch noch auf dem Meeresboden errichten, auf das sie gezwungen sei mit dem Zaren in dieselbe Jauche zu scheißen“. Dabei geriet er auch bei der Hanse in Verruf, die sein treiben bislang zwar argwöhnisch aber tatenlos beäugt hatte, gleichwohl sie dort früher lästerten: „Dänen ist es wohlthuender ihro Notturft bey dem Federvieh auf dem Hofe zu lassen“. Die Bezeichung „Dänen“ geht möglicherweise auf diese Verächtlichmachung zurück.
Daß er mit seinen Fäkalienbrüdern den gerechten Lohn gerecht teilte, erregte den Unmut der sich dem Profit verpflichteten Hamburger Pfeffersäcke und man sagte ihm kommunistische Agitation nach. Als Kommunisten, plattdeutsch Likedeeler(Gleichteiler), wurden sie verunglimpft.
Man befürchtete seitens der Hamburger Bürger, daß die Fleete eines Tages reines Wasser führen würden und man bis auf deren Grund blicken könne, sollte Klaus Mörtelbrecher jemals Hamburg kanalisieren und an leistungsfähige Klärsysteme anschließen. Das war nun gar nicht in deren Sinne, da sich dort doch so wunderschön unbemerkt Geld versenken ließ. Ein Brauch übrigens, von dem die Hamburger bis heute nicht ablassen mögen: Containerterminal Altenwerder, Mühlenberger Loch, Elbphilharmonie?
Als Klaus Mörtelbrecher in einer Nacht- und Nebelaktion die zu Hamburg gehörige Küsteninsel Neuwerk komplett verrohrte, war für die Hamburger das Maß/Güllefaß voll und man beschloß, ihm und den Seinen den Garaus zu machen. Piraterie war zu der Zeit schon nicht einmal mehr das Schlimmste, was ihm vorgeworfen wurde. Einen „ganz schlimmen Rohrverleger“ hat man ihn geheißen.
Als er dabei war, die Insel Helgoland kanaltechnisch auf den neuesten Stand zu bringen, sogar eine leistungsfähige Hebeanlage war vorgesehen, war er auch bei seinen Gefolgsleuten nicht mehr unumstritten. Das Argument, daß die Möwen hier ohnehin alles zukacken und das Meer wegen der paar Batzen Schifferscheiße schon nicht umkippen würde, ignorierte er, mittlerweile altersstarrsinnig geworden, völlig.
Es ereilte ihn so sein Schicksal und er wurde von einer Flotte gestellt und zur Hinrichtung nach Hamburg gebracht. „Nu hat er aber die Buchsen gestrichen voll“, tönten die Spötter anläßlich des zum Volksereignis gewordenen schaurigen Schauspiels. Daß der Hamburger DOM (Dassel Ofhacken Mörtelbrecher) historisch auf dieses Ereignis zurückgeht, wird heute gerne unter den Teppich gekehrt. - Was man nicht alles tat, bloß um keinen Kanal bauen zu müssen! Eine weitere Redensart, die für den letztlich weitgehend erfolglosen Kampf der Hamburger gegen den Fortschritt steht.
So kam es, daß Mörtelbrechers letzter Schiß an dem Strand seiner Kindheit vorbeitrieb.
Die heute noch bestehenden Fleetenkieker sorgen sich in unserer Zeit zwar um die Beseitigung von Unrat, verfolgen aber einen völlig anderen dogmatischen Ansatz.
Grüße KwanJang ein Verteidiger des wahren Blödsinns